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Drittligist setzt auf taktische Varianten

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Von Alexander Hornauer

Gegen keinen anderen Verein haben die Sportler aus dem Murrtal so oft gespielt wie gegen Horkheim, viele Jahre als TV Oppenweiler, nun zum vierten Mal als HC Oppenweiler/Backnang. Dabei wünschen sich die Fans, dass der HCOB nach längerer Durststrecke mal wieder gegen Horkheim siegt. An Unterstützung wird es nicht mangeln, so macht sich unter Federführung des Förderkreis-Vorsitzenden Bernhard Scheib ein Fanbus auf dem Weg.

Der HCOB kann mit Schwung auftreten, denn der Januar verlief erfolgreich. Das Team von Coach Matthias Heineke besiegte den damaligen Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten II, dann nahm es – und das war dem Spielverlauf nach unglücklich – nach längerer Flaute in fremden Hallen bei der SG Pforzheim/Eutingen einen Auswärtspunkt mit. Am vergangenen Wochenende gelang mit einer Energieleistung ein Heimsieg gegen die SG Kronau/Östringen II. Der Erfolg und das damit verbundene Erreichen der 20-Punkte-Marke seien wichtig für sein Team gewesen, sagt Coach Heineke, „nun können wir etwas befreiter in das Spiel gegen Horkheim gehen“.

In der Stauwehrhalle muss der HC Oppenweiler/Backnang personell dezimiert antreten. Nicht nur die verletzten Rückraumspieler Tobias Hold und Jonas Frank werden der Gastmannschaft fehlen. Bei Hold verhindert eine Schulterverletzung ein Mitwirken, bei Frank bereiten Knorpel im Knie Sorgen, eine Aussage über die zeitliche Dauer des Ausfalles ist derzeit noch nicht möglich. Auch der am vergangenen Samstag zum ersten Mal eingesetzte Kevin Wolf wird im südlichsten Stadtteil von Heilbronn nicht mitwirken. Trainer Heineke sagt: „Er kann in dieser Woche leider noch nicht trainieren, und wir werden ihn nach über einem halben Jahr Wettkampfpause mit Sicherheit nicht verheizen, sondern so behutsam wie nur möglich aufbauen.“ Es gelte abzuwarten, wie die Behandlungen anschlagen, „wir werden ihn wieder einsetzen, wenn er uns auch helfen kann.“ Einige andere Spieler waren unter der Woche ebenfalls angeschlagen. Ihrem Mitwirken dürfte jedoch nichts im Wege stehen.

Die Aufgabe in Horkheim stellt für den HCOB eine Herkulesaufgabe dar. Der Club, der seit Jahren recht beständig an der Spitze der Dritten Liga mitspielt, gehört erneut zu den Kandidaten für die Meisterschaft und liegt – punktgleich mit Spitzenreiter TGS Pforzheim – auf dem zweiten Tabellenplatz. „Sie spielen eine sehr gute Saison und haben eine sehr hohe Qualität in ihrem Kader“, sagt Trainer Heineke. Er prognostiziert, dass die Horkheimer bis zum Ende der Saison ganz oben stehen. „Insofern freuen wir uns darauf, uns mit ihnen zu messen.“ Heineke feilte deshalb mit seinem Team unter der Woche an Lösungen zur Bewältigung der Kaderdezimierung. „Einige Spieler haben an ungewohnten Positionen trainiert. Dort werden wir sie im Spiel auch einsetzen, um die Belastungen zu verteilen.“ Heineke hat sich einige taktische Varianten ausgedacht, um die Horkheimer vor neue Herausforderungen zu stellen. Ob es damit gelingt, den TSB um Trainer Jochen Zürn zu überraschen, muss sich vor Ort zeigen. Es wäre im 37. Aufeinandertreffen beider Mannschaften aber gewiss nicht das erste Mal, dass es am Ende anders ausgeht, als wie man es mit Blick auf die Tabellenkonstellation erwartet hatte.


            Fällt nach seinem Einstand nun aus: Kevin Wolf (beim Wurf).Foto: B. Strohmaier

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