(kk). Judo-Sportlerin Katharina Menz von der TSG Backnang hatte sich vor zwei Wochen ihren vierten Titel in Folge bei der deutschen Meisterschaft geholt, nun macht sie sich auf den Weg nach Bulgarien. Dort kämpft die Schwäbin am morgigen Samstag in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm bei den European Open in Sofia. 149 Teilnehmer aus 23 Ländern werden bei diesem internationalen Wettkampf erwartet.
Der Grund für den Start von Menz sind ihre starken Darbietungen bei den vergangenen Wettkämpfen. „Ich darf wegen meiner guten Leistungen vom letzten Jahr kämpfen. Jetzt hoffe ich, dass ich so gut kämpfe wie bei den deutschen Meisterschaften. Wenn dabei eine Medaille herausspringt, wäre das toll“, gibt sich die 26-Jährige locker. Im vergangenen Jahr war Menz auf europäischer Ebene durchaus erfolgreich. Nachdem sie bei den European Open in Rom im Februar letzten Jahres den siebten Platz erreichte, folgte im Juni die Bronzemedaille bei den European Judo Open in Madrid. Kurz darauf knüpfte sie an diesen Erfolg an und holte beim European Cup im slowenischen Celje ebenfalls den dritten Platz. Damals attestierte ihr der TSG-Trainer Jens Holderle, dass sie ich „im unteren Teil der Weltspitze platziert“ hat.
Außerdem gewann sie beim European Cup im schweizerischen Uster Silber. Mit dem Erfolg bei den deutschen Meisterschaften stehen die Chancen also nicht schlecht, dass sich die Backnangerin am Sonntag mit einer Medaille auf die Heimreise macht. Auf der Weltrangliste der International Judo Federation, für die es in Sofia Punkte zu sammeln gilt, befindet sich Menz momentan auf Platz 77 unter 179 Sportlerinnen. Wen genau sie in Sofia als Gegnerin erwarten kann, ist allerdings ungewiss: „Ich weiß noch nicht, wer alles da sein wird, aber es wird sicher einiges los sein.“ Betreut wird Menz vor Ort vom im November ins Amt eingeführten Bundestrainer Claudiu Pusa sowie von Landestrainer Mirko Grosche, der die teilnehmenden Landesverband-Judokas unterstützt.
