BACKNANG (pm). Das Leipziger Unternehmen EPAK hat gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt den Prototypen der Antenne entwickelt. Sie soll auch unter schwierigsten Wetterbedingungen die Internetversorgung auf Schiffen garantieren.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt hört auf den sperrigen Namen „Professionelles Satelliten-Terminal für mobile, maritime, Ku-Breitband-Kommunikation (Prosat)“. Mit einer Livedemonstration auf einem Schiff wurde die Funktionalität dieser innovativen Antenne unter Beweis gestellt, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Projekt läuft
seit drei Jahren
Drei Jahre dauerte das Vorhaben. Die hierfür erforderliche hochpräzise Nachführung wird dabei durch die weltweit erstmalig verfügbare Kombination herkömmlicher mechanischer Sensoren mit der durch EPAK entwickelten elektronischen Strahlschwenkungstechnologie gewährleistet. Somit wurde innerhalb dieses Projekts eine weltweit neuartige Lösung entwickelt. Begeistert von der Funktionalität dieses Systems zeigte sich neben Dr. Siegfried Voigt als Repräsentant des DLR auch die Desk-Geschäftsführerin Dilara Betz aus Backnang.
„Ohne die Förderung des DLR wäre dieses anspruchsvolle Entwicklungsprojekt nicht realisierbar gewesen“, so Jochen Grüner, Geschäftsführer der EPAK. Er lobte auch das Deutsche Zentrum für Satellitenkommunikation: „Das Desk bietet uns nun eine Plattform, diesen beeindruckenden Erfolg in der Satellitenkommunikationsbranche zu präsentieren.“ Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Hochschulen aus dem Bereich der Satellitenkommunikation haben sich im Jahr 2008 im Deutschen Zentrum für Satellitenkommunikation zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Mitglieder zur Erweiterung der Geschäftsbeziehungen zusammenzuführen sowie zu einem schlagkräftigen Netzwerk zu bündeln und dabei Synergien zu erzeugen.
Außerdem werden gemeinsame Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung durchgeführt. Ferner obliegt dem Desk der Betrieb des Showrooms in Backnang zum Thema Satellitenkommunikation und Raumfahrtmanagement.