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Die Lokalmatadoren schlagen sich sehr gut

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(jk). Auf den Tennisanlagen in Murrhardt und Sulzbach spielten 40 Jugendliche in drei Altersklassen um die Pokale beim Erkert-Cup. Neben 30 Startern aus Aalen, Stuttgart, Heilbronn und der näheren Umgebung starteten je fünf Teilnehmer der zwei gastgebenden Vereine. Gespielt wurde bei U12 und U18 im doppelten KO-System. Das heißt: Wer sein erstes Spiel in der Hauptrunde verlor, konnte in der Nebenrunde weiter spielen.

Die neun Jungs in der Altersklasse bis 12 Jahre lieferten sich hochklassige und schnelle Vergleiche. Noah Heeb (TSG Backnang) setzte sich zunächst klar mit 6:1, 6:0 gegen Yassin Zouari (TC Sonnenbrunnen) durch. Im anschließenden Halbfinale traf Heeb auf den an Nummer eins gesetzten Zampa (TV Oeffingen). Doch auch hier ließ sich Heeb nicht stoppen (6:3 und 6:1). In der zweiten Hälfte des Tableaus war Alexander Wildermuth (TSG Backnang) an zwei gesetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde verlor er gegen den späteren Finalisten Constantin Barth (TEC Waldau) 0:6 und 1:6. Im Finale besiegte dann Barth den Backnanger Heeb 6:0, 6:0.

Bei den Mädchen U14 wurde in zwei Gruppenspielen die besten vier ermittelt. In der ersten Gruppe spielten sich Antonia Barth (TEC Waldau) und Mona Schau (TC Murrhardt) ins Halbfinale. In der zweiten Gruppe verpassten Maike Ellinger (TC Murrhardt) und Leonie Schmidt (TC Sulzbach) die Endrunden. Aber Alisa Kraft (TC Sulzbach) erreichte ohne Matchverlust neben Carlotta Wölpper (TC Kirchheim) das Halbfinale. Hier trafen Schau und Kraft aufeinander. Schau gewann 6:4, 6:0. Im anderen Halbfinale siegte Barth. Siegerin wurde am Ende Lokalmatadorin Mona Schau, musste doch Antonia Barth im spannenden Finale verletzungsbedingt aufgeben.

Bei den U-14-Jungs hatten sich nur vier Spieler gefunden. Die Sieger wurden im Modus Jeder-gegen-Jeden ermittelt. Finn-Fabian Kuhr (Spvgg Unterrot) entschied dabei alle Spiele für sich. Zweiter wurde Ole Oleksa (TC Sulzbach), der sich Kuhr nur knapp mit 4:6, 7:5 und 6:10 im Match-Tiebreak geschlagen geben musste. Dritter: Giulio Cenzig (Urbach) vor Tim Arnheiter (Untereisesheim).

Bei dene U-18-Mädchen starteten acht Teilnehmerinnen. Celina Diem vom TC Sulzbach setzte sich in der ersten Runde nach einem Marathonmatch über zweieinhalb Stunden gegen Tanja Zöllner (TC Oberstenfeld) mit 7:6, 5:7 und 10:4 durch. Im Halbfinale verlor sie jedoch relativ klar gegen Isabel Bergelt (TC Neckarwestheim). Bergelt hatte zuvor Juliane Kleinknecht vom TC Murrhardt mit 6:4 und 6:4 bezwungen. Kleinknecht setzte sich dann anschließend in der Nebenrunde in zwei Spielen souverän durch und belegte dort Platz eins. Im Finale der Hauptrunde trafen sich die beiden jüngsten Teilnehmerinnen des U-18-Feldes. Es siegte Joana Olnhausen (TC Lauffen) gegen Bergelt mit 6:0 und 6:4.

Die U-18-Jungs stellten mit elf Teilnehmern die stärkste Konkurrenz. Mark Krause (TC Murrhardt) verlor gleich in der ersten Runde gegen Eric Schlegel (TC Asperg). Simon Schibrani (TC Murrhardt) gewann zum Auftakt gegen Calvin Schöllkopf 7:5 und 6:3. Danach bezwang er Alexander Grill (TC Sulzbach) 6:1, 6:0. Im anschließenden Halbfinale traf er auf den späteren Turniersieger Louis Walz (STC Schwäbisch Hall), verlor 1:6, 1:6 und wurde Dritter. Auf Rang zwei: Julian Hammesfahr (TC Waiblingen).


            Zweiter bei den U-12-Jungs: Das Backnanger Talent Noah Heeb.Foto: B. Strohmaier

Duell der Nachbarn bleibt ohne Sieger

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(pm). 1:1 trennten sich die B-Jugend-Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach und der TSG Backnang im Nachbarschaftsduell der Verbandsstaffel. „Leistungsgerecht“, sagt Gastgeber Aspach. Dagegen sahen die Backnanger leichte Vorteile für sich. In der ersten Halbzeit ging allerdings auf beiden Seiten eher wenig. In der 53. Minute traf dann Maximilian Sacher zum 1:0 für die Talente aus den Etzwiesen. Per Strafstoß glichen die Hausherren nach gut einer Stunde durch Tim Wehrsig noch aus.

SG Sonnenhof Großaspach: Berisha – Zaid, Lossner (53. Lloyd), Behnam, Wehrsig, Schieber, Lukic, Österle (73. Atutononu), Kainz (41. Rudolph), Stiegler, Hustan. – TSG Backnang: Ade – Klett, Renz, Prushi, Ullrich, Leon Maier, Loris Maier (54. Dincer), Haag, Grothe, Schöffler, Sacher (75. Hasani).

Zu passive Abwehr, zu viele Fehler

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(aho). Für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang IV begann die Saison in der Kreisliga A mit einer 22:30- Niederlage beim SV Oßweil II. Die Partie, die ein Vertreter der Hausherren leitete, weil kein Referee erschienen war, war aber doch etwas spannender, als es das Ergebnis vermuten lassen würde.

Die Gäste führten zu Beginn mit 5:2, gerieten bis zur Pause aber knapp ins Hintertreffen. Nach dem Wechsel wuchs der Rückstand zwar auf fünf Treffer an, doch der HCOB kam auch wieder auf zwei Tore heran. Spielertrainer Tobias Hahn bemängelte die zu passive Abwehr und die hohe Zahl an technischen Fehlern. Ein weiterer Nachteil war, dass Christian Kamm nur für die Siebenmeter dabei sein konnte. Hier glänzte er aber mit neun Treffern bei neun Versuchen.

HC Oppenweiler/Backnang IV: Erb, Pfäffle – Heller, Hartmann, Bäuerle, Pham, Kamm (9/9), Klotz (1), Wendler (1), Steffen (3), Vogel (4), Julian Diederich (2), Hübl (2), Hahn.

Souveräner Sieg zum Saisonauftakt

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(aho). Siegreich ist der HC Oppenweiler/Backnang III in der Bezirksklasse in die neue Saison gestartet. Die Murrtaler gewannen bei der HSG Strohgäu mit 31:25 und lagen bei diesem souveränen Erfolg nur beim 1:1 nicht vorne.

Danach gaben die Gäste den Ton an. Sie erzielten viele Tore über den Kreis und waren stark in der ersten und zweiten Welle. Zwei Zeitstrafen in den letzten Minuten vor der Pause verhinderten ein bequemeres Polster. Beim 15:12 war zwar noch nichts entschieden, aber zumindest der Grundstein gelegt. Mit vier Treffern in Serie zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte der HCOB um Trainer Sebastian Merk dann aber für die Vorentscheidung. Stark war in dieser Phase die Abwehr um die starken Keeper Jonas Hock und Mathis Renz. Näher als auf fünf Tore kam die HSG nicht heran.

HC Oppenweiler/Backnang III: Renz, Jonas Hock – Schmelcher (3), Erb (3), Fuggmann (5), Roller (3), Till Hock, Jost (1), Botsch (1), Spielmann (2), Hackbarth (8/2), Röckle, Czapek (5/1), Matena.

Alternativen erlauben milde Rotation

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Von Steffen Grün

Fünf Spiele in 15 Tagen: Derzeit hat die SG Sonnenhof ein stressiges Programm zu bewältigen. Bislang läuft es rund, aus den Partien in Bremen (4:0) und zu Hause gegen Halle (0:0) sowie Chemnitz (4:2) sprangen starke sieben Punkte heraus.

Ein Erfolgsgeheimnis ist die Breite im Kader, die sich bislang vor allem in der Offensive bemerkbar macht. Auf den beiden Außenbahnen und im Angriff stehen derzeit sechs Kandidaten zur Verfügung, die das Vertrauen von SG-Trainer Rüdiger Rehm in dieser Runde schon mit guten Leistungen zurückbezahlten: Shqiprim Binakaj, Pascal Breier, Max Dittgen, Bashkim Renneke, Timo Röttger und Tobias Rühle. Bis auf Renneke haben auch alle schon getroffen, zusammen waren sie für 11 von bislang 16 Aspacher Saisontoren verantwortlich. In diese Phalanx brachen nur Standardspezialist Michele Rizzi mit vier Buden und Josip Landeka ein.

Es überrascht deshalb nicht, dass Rehm in seinem 4-4-2 vor allem auf den offensiven Außenbahnen und im Sturm die Rotationsmaschine angeworfen hat. Zuletzt durften wieder Dittgen und Binakaj starten, dafür traten Renneke und Rühle den Weg auf die Bank an. Beide wurden gegen Chemnitz eingewechselt, mit seinem Treffer zum 4:2 sorgte Rühle für die Entscheidung. Nicht unwahrscheinlich, dass der 24-Jährige in Köln wieder zur ersten Elf zählt und an der Seite von Pascal Breier stürmt. Ein Kandidat für eine schöpferische Pause in diesen anstrengenden Tagen könnte Röttger sein, für den es das erste Mal wäre, am Anfang draußen zu sitzen.

Auch auf anderen Positionen ist inzwischen ein Kampf um die Plätze entbrannt, der offenbar guttut und dem Klima in der Truppe nicht schadet. Auf der linken Verteidigerposition war anfangs David Kienast gesetzt, zuletzt verdrängte ihn Landeka. Erst richtig in Gang kommen dürfte demnächst der Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung, weil die lange verletzten Platzhirsche Daniel Hägele und Kai Gehring nach einer gewissen Anlaufzeit mit aller Macht in die Startformation zurückdrängen werden. Auch Robin Schuster (Innenbanddehnung) fällt nicht ewig aus, weshalb es durchaus sein kann, dass Julian Leist und Mirko Schuster nur noch in Köln mehr oder weniger alternativlos sind. Vor allem Hägele wäre auch eine gute Option fürs zentrale Mittelfeld, in dem bislang Zugang Tobias Schröck eine harmonierende Doppelsechs mit Rizzi bildet. Ebenfalls hier zu Hause fühlt sich Jeremias Lorch, der nach seinem Kreuzbandriss dem Comeback entgegenfiebert. Rechtsverteidiger Sebastian Schiek wird seinen Platz gegen Felice Vecchione behaupten müssen, der seine Verletzung auch auskuriert hat und bald wieder ein Thema ist.

Die unumstrittene Nummer eins im Tor ist Christopher Gäng, die heutige Partie kommt für ihn nach seinem Nasen- und Jochbeinbruch aber noch zu früh. Kevin Broll darf noch einmal sein Können zeigen, am Samstag gegen Osnabrück dürfte Gäng wohl mit einer Maske wieder spielen. Noch etwas länger fällt Pascal Sohm aus, auf absehbare Zeit keine Rolle spielen Nicolas Jüllich und Robin Binder.


            Bittet den Trainer nicht um eine Pause, könnte zu Beginn aber vielleicht trotzdem mal von der Bank zuschauen: Timo Röttger. Foto: A. Becher

Premiere: Juxer Folk Night

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SPIEGELBERG (pm). Erstmals findet in Jux eine Folk Night statt: Dazu wurden die Band Roth – Keyfiddle Journey und die walisische Formation Allan Yn Y Fan eingeladen. Das Konzert geht am Freitag, 25. September, in der Gemeindehalle in Spiegelberg-Jux über die Bühne. Thomas Roth hat sich als Ausnahme-Keyfiddle-Spieler einen Namen gemacht. Er tritt in verschiedenen Formationen und auch mit großem Orchester auf. Nun ist er mit seiner Band zu hören, mit der er eine musikalische Weltreise unternimmt. Zusammen mit Elias Maier (Dudelsack, Flöten, Gitarre, Gesang), dem Keyboarder Frank Tischer, dem Schlagzeuger Florian Huber und dem Bassisten Thomas Schmitz führt Roth die Zuhörer in eine magische Welt der Musik, getragen von Roths unnachahmlichem Spiel seiner Keyfiddle. Dazu der keltische Dudelsack und die irische Flöte von Maier, angetrieben und getragen von Tischers Hammondorgel, Spinett-, Klavier- und Keyboardklängen sowie Djembe- und Schlagzeugrhythmen. Roth entführt die Zuhörer in musikalische Traumwelten, die Epochen übersteigen und keine Länder- und Stilgrenzen kennen.

Als Opener-Act tritt mit Allan Yn Y Fan eine der führenden Folk-Bands aus Wales auf. Urwüchsig, kraft- und humorvoll präsentieren die sechs Musiker, die hierzulande auch durch ihre Auftritte im Backnanger Bandhaus bekannt sind, Melodien und Songs aus ihrer Heimat. Sie erinnern stark an das, was man hierzulande Irish Folk nennt. Kein Wunder, die Wurzeln sind keltisch. Ihr Auftritt bei der Juxer Folk Night ist einer der wenigen in Deutschland im Jahr 2015.

Die Juxer Folk Night beginnt um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr). Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 15 Euro im Rathaus in Spiegelberg (Telefon 07194/950116) und per E-Mail unter info@gemeinde-spiegelberg.de. An der Abendkasse kosten die Karten 18 Euro. Nähere Informationen: www.gemeinde-spiegelberg.de.


            Folk and more: Thomas Roth präsentiert mit seiner Keyfiddle Titel, die keine geografischen und stilistischen Grenzen kennen.

            Sind hierzulande von ihren umjubelten Auftritten im Backnanger Bandhaus bekannt: Allan Yn Y Fan aus Wales. Fotos: privat

SG auf bkz-online

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Für alle Leser, die heute um 19 Uhr nicht im Kölner Südstadion sitzen, aber trotzdem wissen wollen, wie das Drittligaspiel der SG Sonnenhof bei der Fortuna läuft, bietet unsere Zeitung wieder den gewohnten Service. Im Internet unter www.bkz-online.de gibt es den Liveticker mit den aktuellen Informationen während der 90 Minuten, tags darauf kommt noch ein Video mit den besten Szenen dazu.

Zweifel an der Straße auf Zeit

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BACKNANG (rf). Nachdem vor einigen Wochen bekannt wurde, dass die B14 endlich um ein Stück weiter ausgebaut wird, war bei einigen Lokalpolitikern, auch bei Backnangs Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper die Begeisterung groß, nahezu überschwänglich.

Doch sehr rasch kehrte eine gewisse Ernüchterung ein – weil allgemein realisiert wurde, dass es sich lediglich um eine Strecke von etwa einem Kilometer handelt. Als kurz darauf durch eine Anfrage das Thema im Backnanger Gemeinderat aufs Tapet kam, da war die Freude aus des Oberbürgermeisters Gesicht gewichen, da musste auch Nopper mit einem Unterton des Bedauerns erklären, wie groß (beziehungsweise klein) der nächste Ausbauschritt tatsächlich ist.

Nächsten Monat will das Stuttgarter Regierungspräsidium die Maßnahme ausschreiben, zumindest strebt die Behörde diesen Termin an. Damit die im Plan vorgesehene Anbindung der Illerstraße an die B14 möglich ist, bedarf es eines formellen Aktes: Backnang muss dazu einen gültigen Bebauungsplan vorlegen. Der Technische Ausschuss empfahl in seiner jüngsten Sitzung dem Gemeinderat, dies zu tun.

Die zusätzliche Anbindung der Illerstraße an die Bundesstraße soll den Knotenpunkt B14/Neckarstraße/Donaustraße entlasten – und nach einem endgültigen Ausbau der Bundesstraße wieder zurückgebaut werden. Auch wenn es in der Ausschusssitzung lediglich darum ging, die rechtlichen Voraussetzungen für den in der Öffentlichkeit ausführlich beschriebenen Bau zu schaffen, ließen sich etliche Stadträte von der Stadtverwaltung nochmals Grundsätzliches erklären.

Neu hingegen waren die Zweifel einiger Gremiumsmitglieder, etwa von Heinz Franke (SPD), ob die temporäre, also zeitlich begrenzte Verbindungsstraße tatsächlich den Verkehr flüssiger macht. Stadtplaner Stefan Setzer hielt es so: „Besser wie nix.“ Dr. Volker Schwarze (CDU) empfahl die Zustimmung zum Bebauungsplan „aus taktischen Gründen“. Sollte heißen: Dem Bund nicht signalisieren, dass man nur das Ganze will und nicht zunächst mit einem kleinen Stück einigermaßen zufrieden ist.

Dass der seit Jahrzehnten herbeigesehnte B-14-Neubau nicht so vorankommt, wie weiland erhofft, liegt bekanntermaßen vor allem am mangelnden Geld. Allerdings auch an den offensichtlich nicht allzu weit fortgeschrittenen Voraussetzungen. Planer Stefan Setzer sagte es so: „Auch wenn das Geld da wäre, es ginge trotzdem nicht sofort, weil die Planung für die Opti-Kreuzung noch nicht so weit ist.“ Wobei, um Missverständnissen vorzubeugen, dies nicht Sache von Backnang ist, sondern von übergeordneten Behörden.


Schaum im Wasser, alle Fische erstickt

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Von Matthias Nothstein

ASPACH/KIRCHBERG AN DER MURR. Die Verunreinigung der beiden Bäche, die zu dem massiven Fischsterben geführt hat, erfolgte am Donnerstag oder Freitag vergangener Woche. Das Landratsamt wurde bereits am Freitag vom Betriebsleiter des Steinbruchs Gläser über eine Schaumbildung am Wüstenbach informiert. Daraufhin wurde umgehend ein Ortstermin vereinbart, um die Lage einzuschätzen. Aspachs Bürgermeister Hans-Jörg Weinbrenner bestätigte, dass die Polizei ermittelt. Es wurden Proben entnommen. In Abstimmung mit dem Landratsamt und der Polizei wird untersucht, um welche Substanz es sich handelt. Die Werte in den entnommenen Proben lassen darauf schließen, dass es sich um eine Verschmutzung mit einem Reinigungsmittel handeln könnte. Der Schaum konnte von einem Regenwasserkanal in Kleinaspach bis etwa eineinhalb Kilometer unterhalb des Steinbruchs auf Gemarkung Kirchberg verfolgt werden. An der Mündung in die Murr war am Freitag gegen 13.30 Uhr kein Schaum zu sehen.

Die beiden Vereine AV Aspach und ASV Kirchberg sind indes verärgert, weil sie von offizieller Seite nicht informiert wurden. So schreibt ASV-Vorsitzender Vlado Pajurin gestern: „Seitens der Behörden funktionierte die Zusammenarbeit mit den Fischereiberechtigten leider nicht, sodass diese erst am Sonntag zufällig das Fischsterben entdeckten. Daraufhin wurde seitens der Fischereiberechtigten die Polizei eingeschaltet. Bis zum heutigen Tag wurden die Fischereiberechtigten seitens des Landratsamtes nicht informiert und müssen sich die Informationen mühevoll zusammensuchen.“

Die Gemeinde Aspach stellt dem Verein Container für die Entsorgung der toten Fische zur Verfügung. Im Laufe dieser Woche soll eine weitere Probe entnommen werden. Im Übrigen wird eine Kamerabefahrung des fraglichen Regenwasserkanals vorgenommen.


            Schaum ohne Ende: Die Experten stellten in den Proben erhöhte Phosphatwerte fest. Das ist ein Indiz, dass es sich um Reinigungsmittel handeln könnte. Fotos: privat

            Unbekannte Ursache: Wer die beiden Bäche verschmutzt hat, steht noch nicht fest. Viele, vielleicht sogar alle Fische verendeten. Es wird vermutlich Jahre dauern, bis sich der Bestand wieder erholt hat.

Unfall beim Abbiegen: Zeugen gesucht

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ASPACH. In der Backnanger Straße in Großaspach ereignete sich am Dienstag ein Verkehrsunfall, zu dem das Polizeirevier Backnang Zeugen sucht. Ein 79 Jahre alter Mercedes-Fahrer bog gegen 18.50 Uhr nach links in eine Grundstückseinfahrt ab und übersah dabei einen entgegenkommenden Citroën, der von einer 20-Jährigen gelenkt wurde.

Die junge Frau konnte einen Zusammenstoß nicht verhindern. Bei dem Zusammenstoß entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro. Die Polizei in Backnang sucht zum Unfallhergang noch Zeugen, die sich unter der Telefonnummer 07191/909-0 melden können.

Zaun und Hasenstall bei Unfall beschädigt

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AUENWALD.Ein 37 Jahre alter Mann steht im Verdacht, am Dienstag gegen 22.15 Uhr in der Talstraße einen Unfall verursacht und dabei einen Zaun sowie einen Hasenstall auf einem Grundstück beschädigt zu haben. Der Grundstücksbesitzer erstattete zunächst eine Anzeige gegen unbekannt. Wie erste polizeiliche Ermittlungen vor Ort jedoch ergaben, handelt es sich bei dem Verursacher wohl um den 37-Jährigen, der selbst bei dem Grundstücksbesitzer wohnt und mit dessen Pkw unterwegs war. Er stand erheblich unter Alkoholeinfluss und ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er musste sich einer Blutprobe unterziehen. Der Sachschaden steht noch nicht fest.

Drei Verletzte nach Frontalkollision

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SULZBACH AN DER MURR (pol). Eine Schwerverletzte, zwei Leichtverletzte, etwa 3000 Euro Sachschaden und zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagnachmittag an der Sulzbacher Steige ereignete. Eine 34 Jahre alte Ford-Lenkerin befuhr gegen 16.50 Uhr die Gefällstrecke der B14 zwischen Berwinkel und Sulzbach. Im Bereich einer scharfen Rechtskurve kam die Frau auf nasser Fahrbahn aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach links auf die Gegenfahrspur und stieß hierbei mit einem entgegenkommenden Opel zusammen, der von einer 45-Jährigen gelenkt wurde. Der Opel wurde durch die Wucht auf die rechts neben der Fahrbahn verlaufende Schutzplanke aufgeschoben.

Die 45-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu. Ihr 14-jähriger Sohn wurde leicht verletzt. Die Unfallverursacherin zog sich leichte Verletzungen zu. Ihre beiden im Fahrzeug befindlichen drei- und sechsjährigen Kinder blieben nach ersten Feststellungen unverletzt. Zur Versorgung der drei Verletzten befanden sich ein Notarztwagen sowie ein Rettungswagen im Einsatz. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge musste die Sulzbacher Steige voll gesperrt werden. Später konnten die Fahrstreifen im Wechsel befahren werden, gegen 18.30 Uhr war die Strecke wieder frei.

Unbekannte knickten Schilder um

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OPPENWEILER.Unbekannte trieben in der Nacht auf Mittwoch im Schlosshofweg und in der Hauptstraße ihr Unwesen. Dabei rissen sie an einem Gebäude in der Hauptstraße den Briefkasten einseitig aus der Wand, beschädigten einen hölzernen Sichtschutz und warfen zwei Blumenkübel um. Wenige Häuser weiter sowie im Bereich eines Parkplatzes am Schlosshofweg, knickten sie zwei Verkehrsschilder um. Die Unbekannten verursachten dadurch mehrere hundert Euro Sachschaden. Die Polizei bittet um Hinweise.

Lebensgefahr nach Faustschlag

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SCHORNDORF (pol). Wie die bisherigen polizeilichen Feststellungen ergaben, geriet der 47-Jährige gegen 18 Uhr in der Vorstadtstraße wohl mit einer Personengruppe in Streit. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung wurde der Mann dann plötzlich aus der Personengruppe heraus von einem unbekannten Schläger mit einem Faustschlag niedergeschlagen.

Das Opfer stürzte auf den Boden und zog sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Der Schwerstverletzte wurde durch Rettungskräfte, darunter ein Notarzt und mehrere Sanitäter, vor Ort erstversorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Schläger suchte nach dem Vorfall zu Fuß noch vor Eintreffen der ersten Polizeistreifen das Weite. Er wird als etwa 25 bis 35 Jahre alt, 1,75 Meter groß und schlank beschrieben. Er trug sehr kurze, dunkle Haare, sprach mit osteuropäischem Akzent und war unter anderem mit einer auffälligen dunkelblauen Weste bekleidet.

Die Kriminalpolizei Waiblingen hat noch am Dienstagabend die Ermittlungen übernommen. Es werden dringend Zeugen gesucht, die den Vorfall beziehungsweise den flüchtenden Mann wahrgenommen haben.

Die Vorstadtstraße war zur Tatzeit lebhaft frequentiert, sodass die Ermittler davon ausgehen, dass Passanten oder auch Gaststättenbesucher Hinweise zu dem gesuchten Täter und der Personengruppe geben können.

Hinweise zu dem Vorfall werden von der Kriminalpolizei in Waiblingen unter der Telefonnummer 07151/950-0 entgegengenommen.

Kliniken ächzen unter dem Spardruck

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WINNENDEN (pm). Das neue Krankenhaus-Strukturgesetz (KHSG) verschärft die wirtschaftliche Situation vieler Krankenhäuser deutschland- und kreisweit. Aus diesem Grund haben gestern die Mitarbeiter der Rems-Murr-Kliniken in Winnenden und Schorndorf gemeinsam mit dem ZfP – Klinikum Schloss Winnenden an einem bundesweiten Aktionstag zum neuen Gesetz teilgenommen.

Ein breites Bündnis von der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft über die Gewerkschaften bis hin zu den kommunalen Spitzenverbänden und weiterer Organisationen möchte mit dem Aktionstag auf die Unzulänglichkeiten des Gesetzes hinweisen und die Probleme verdeutlichen, die mit den Regelungen insbesondere zur Krankenhausfinanzierung verbunden sind. Denn eine gute Versorgung ist nur garantiert, wenn Krankenhäuser in moderne Strukturen investieren können und dafür nicht beim Personal sparen müssen.

Auch Dr. Richard Sigel, Landrat des Rems-Murr-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken, sieht das Gesetz kritisch: „Das neue Krankenhaus-Strukturgesetz bedeutet für die Rems-Murr-Kliniken finanziell gesehen eine erhebliche Mehrbelastung, die wir in unserer jetzigen Situation kaum schultern können. Mein erklärtes Ziel bleibt aber weiterhin, unsere Rems-Murr-Kliniken in öffentlicher Hand zu halten, denn aus meiner Sicht ist eine wohnortnahe hochklassige Gesundheitsversorgung Gold wert“, so Sigel.

Der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, beziffert die Höhe der zu erwartenden Mindereinnahmen: „Wir haben im Rems-Murr-Kreis mit den Kliniken in Schorndorf und Winnenden eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Diese wird allerdings durch das geplante Krankenhausstrukturgesetz massiv gefährdet. Die Bundespolitik kann nicht auf der einen Seite eine höhere Qualität der Kliniken verlangen und auf der anderen Seite den Krankenhäusern das dafür notwendige Geld entziehen. Die Auswirkungen des Gesetzes für die RMK belaufen sich insgesamt auf 19,1 Millionen Euro weniger für die nächsten fünf Jahre.“

Auch der Klinikleiter der Rems-Murr-Klinik Schorndorf, Thomas Böttcher, und der Direktor Personal der Rems-Murr-Klinik Winnenden, Dr. Thomas Gruber, nahmen an dem Aktionstag teil. „Der Gesetzentwurf sieht auf dem Papier zwar eine Aufstockung von Pflegestellen vor, aber für die Rems-Murr-Kliniken kämen dadurch fünf Stellen in drei Jahren zustande, die auch nur zu 90 Prozent bezuschusst werden. Auf der anderen Seite wird uns aber durch den Wegfall des Versorgungszuschlages 1,35 Millionen Euro pro Jahr entzogen. Und so geht das schon seit Jahren: Es wird immer mehr gekürzt als investiert. Das ist eine einzige Milchmädchenrechnung“, so Gruber.

„Zu uns in die Notaufnahme kommen immer mehr Menschen. Diesen Menschen wollen wir auch helfen, aber die Vergütungen sind nicht ansatzweise kostendeckend. Die Reform bringt auch hier keine wesentliche Hilfe. Die durchschnittlichen Kosten einer Notfallbehandlung im Krankenhaus betragen 120 Euro – bezahlt werden aber nur 32 Euro. Die Differenz von 88 Euro müssen die Krankenhäuser aus eigenen Mitteln finanzieren. Bei über 10 Millionen ambulanten Notfällen bundesweit sind das hochgerechnet rund eine Milliarde Euro jährlich, die fehlen. Für die Rems-Murr-Kliniken bedeutet das ein Fehlbetrag von 3,7 Millionen Euro pro Jahr“, so Thomas Böttcher.


            
              Ein breites Bündnis: Die Geschäftsführung, Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger beklagen die unzureichende Unterstützung. Zusammen ließen sie gestern vor dem Rems-Murr-Klinikum Winnenden Luftballons aufsteigen. Foto: E. Layher

SG auf bkz-online

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Beim Spiel der SG Sonnenhof in Köln war unsere Zeitung wie immer mit der Kamera dabei. Von dem Duell gibt’s ein Video mit Stimmen zur Partie unter www.bkz-online.de.

Gotisches Kleinod im Murrtal

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Von Klaus J. Loderer

BACKNANG/OPPENWEILER. Statt den gotischen Hochaltar in Fotos vorzustellen, hatte man die Idee aufgegriffen, für den Vortrag von Dr. Wolfgang Uhlig gleich das Original zu betrachten. Und Pfarrer Michael Schröder freute sich über die Besucher in der Kirche. Unter den Gästen aus Backnang waren sicher auch solche, die das gotische Kleinod im Murrtal noch gar nicht kannten. Bei der äußerlich eher unscheinbaren Kirche würde man weder die prachtvollen Grabdenkmäler noch den gotischen Hochaltar vermuten.

Referent Wolfgang Uhlig erläuterte einleitend die verschiedenen Typen von Altären. Der Oppenweiler Hochaltar, der noch aus der Zeit vor der Reformation stamme, sei ein Retabel, besitze also eine erhöhte Rückwand, und sei außerdem ein Flügelaltar. Was heute fehle, sei das Gesprenge, der gotische Zierrat, der den Altar ursprünglich überragt habe. Diese Teile seien im Jahr 1901 nach Berlin verkauft worden.

Dann analysierte Uhlig ausführlich die Werktagsseite des Altars, also den Altar in verschlossenem Zustand. Auf den Außenseiten der Flügel sind zwei Bilder mit Maria zu sehen: links die Verkündigung und rechts Marias Treffen mit Elisabeth. Uhlig wies auf die raffinierte Anlage der Verkündigung hin, dass Gottvater aus einem oben angesetzten kleinen Bild einen Lichtstrahl mit einer Taube aussendet, auf dem eine kleine Christusfigur zu Maria gewissermaßen hinuntersegelt. Auf dem Predella genannten Sockelbild ist Christus inmitten der zwölf Apostel zu sehen.

Dann durfte das Publikum die Feiertagsseite sehen, indem die Flügel aufgeklappt wurden. Überraschenderweise ist die Innenseite des Altars mit geschnitzten Figuren gestaltet: Der gekreuzigte Christus flankiert von Maria und dem Evangelisten Johannes und zwei Heiligen. Während der rechte Heilige mit der Muschel am Hut eindeutig als Jakobus identifiziert werden kann, ist die übliche Benennung der linken Figur als Vitus (Veit) nach Uhlig reine Spekulation, da der größte Teil der Figur nicht mehr aus der Originalzeit stammt.

Auch die Innenseiten der Flügel sind bemalt. Hier trifft man auf das kniende Stifterehepaar und deren geschnitzte Wappen. Während die linken Heiligen über dem Stifter, Wendelin und Christophorus, als Beschützer von Herden und Flussüberwegen von Uhlig leicht in einen Bezug zu Oppenweiler gebracht werden konnten, fiel ihm zu den Heiligen auf der Frauenseite, Katharina und Odilia, kein sinnfälliger Bezug zu Oppenweiler ein.

Auf Nachfrage aus dem Publikum erläuterte Uhlig die Datierung. Die kunsthistorische Datierung basiere auf der Darstellung noch vor den Erkenntnissen der Zentralperspektive und stilistischer Vergleiche und komme so auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Durch die dargestellten Stifterfiguren seien die Auftraggeber eindeutig nachgewiesen: Friedrich von Sturmfeder und seine Frau Lucia von Hornstein. Die Geschichte liefere genauere Anhaltspunkte: 1460 sei Friedrich von Sturmfeders Lehen in Oppenweiler bestätigt worden und bereits 1471 sei er gestorben. Der von ihm gestiftete Altar müsse also in diesem Zeitraum entstanden sein. Eine genauere Erkenntnis könne allerdings erst eine Untersuchung von Holz und Farben erbringen. Dabei würde man dann auch weitere Erkenntnisse darüber erhalten, was original ist und was von späteren Restaurierungen stammt.

Pfarrer Michael Schröder lud die Besucher dann ein, den Altar aus der Nähe zu betrachten und auch einmal die Rückseite mit dem jüngsten Gericht und dem Schweißtuch der Veronika anzuschauen. Er machte auch auf die schönen Grabmäler der Familie Sturmfeder aufmerksam, die seit dem 14. Jahrhundert in der Kirche in Oppenweiler ihre Familiengrablege hatte. Etwas kurios sei die Situation gewesen, weil die Familie auch nach der Reformation katholisch geblieben sei. Als Patronatsherren hätten sie aus Bosheit nicht unbedingt die besten evangelischen Geistlichen ausgesucht, berichtete Schröder schmunzelnd aus den Pfarrchroniken.

Und was den Umgang des 20. Jahrhunderts mit dem Kirchengebäude angeht, wäre Pfarrer Schröder froh, wenn seine Vorgänger ein größeres Kunstverständnis besessen hätten.


            Stammt aus der Zeit vor der Reformation: Die Besucher staunten über den Flügelaltar in der Jakobuskirche in Oppenweiler. Fotos: P. Wolf

            Der Altar in geschlossenem Zustand: Wolfgang Uhlig erklärte die Details des besonderen Schmuckstücks in der evangelischen Kirche.

Spieler, Tore, Fakten

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SC Fortuna Köln: Boss – Engelman, Flottmann, Hörnig, Fink – Bender (83. Glockner), Pazurek, Dahmani, Oliveira Souza (73. Kwame) – Biada (84. Bösing), Königs. – SG Sonnenhof Großaspach: Broll – Schiek, Mirko Schuster (67. Hägele), Leist, Landeka – Renneke (46. Röttger), Schröck, Rizzi, Binakaj (64. Dittgen) – Breier, Rühle. – Tore: 1:0 (2.) Dahmani, 2:0 (66.) Oliveira Souza, 2:1 (87.) Breier, 2:2 (90.+3.) Röttger. – Gelbe Karten: Dahmani, Engelman, Pazurek, Königs / Hägele. – Gelb-Rote Karte: Dahmani (70.). – Schiedsrichter: Schult (Osterbek). – Zuschauer: 918.

Späte Tore retten Aspach einen Punkt

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(tai/stg). In der Domstadt war die 87. Minute angebrochen, als wohl kaum noch ein Zuschauer einen Pfifferling auf einen zählbaren Erfolg der Gäste aus dem Fautenhau gesetzt hätte. Köln führte mit 2:0, die Schwaben mussten sich nach dem 0:4- Debakel in der Vorsaison langsam damit anfreunden, dass das Südstadien für sie kein gutes Pflaster ist. Dann segelte ein langer Ball von Sebastian Schiek in den Fortuna-Strafraum, die Kugel sprang einmal auf und landete bei Breier. Der SG- Angreifer fackelte nicht lange, schob zum 1:2 ein und verbreitete neue Hoffnung.

Die steigerte sich noch, als der Referee eine Nachspielzeit von drei Minuten anzeigte. Als auch diese 180 Sekunden beinahe vorbei waren, drang Aspachs Max Dittgen noch einmal von der linken Seite in den Sechzehner ein. Uneigennützig bediente der U-20-Nationalspieler seinen in der Mitte lauernden Kollegen Röttger, der mit dem Rücken zum Kasten stand, sich blitzschnell drehte und aus vielleicht fünf Metern zum viel umjubelten 2:2 traf.

Die Koproduktion der beiden Joker, die zu Beginn für Bashkim Renneke und Tobias Rühle hatten weichen müssen, war der Schlusspunkt hinter einer Partie, die für die SG mit einer kalten Dusche begonnen hatte. Nur 120 Sekunden waren gespielt, als Hamdi Dahmani ein hohes Zuspiel aus dem Mittelfeld von Lars Bender zum frühen 1:0 für Köln verwertete. Fortan zeigte sich Aspach zwar nicht geschockt, sondern übernahm die Regie, doch so richtig zwingend waren die Angriffe selten. Am meisten Gefahr ging von den Standardsituationen von Michele Rizzi aus, ein Beispiel lieferte die 27. Minute. Der Mittelfeldstratege zirkelte die Kugel bei einem Freistoß von der linken Strafraumkante über die Mauer aufs kurze Eck, zielte aber etwas zu hoch.

Mit etwas Pech hätten die Gäste beim Gang in die Kabinen bereits mit 0:2 hinten liegen können, doch Julius Biada verdaddelte die Torchance in der 43. Minute aus aussichtsreicher Position. Was die Fortuna hier versäumte, hätte sie anfangs der zweiten Halbzeit nachholen können. Doch vor allem ein Mann hatte etwas dagegen, und zwar der starke SG-Keeper Kevin Broll. Der 20-Jährige bewahrte seine Truppe zunächst gegen Dahmani (47.) vor einem höheren Rückstand, dann auch gegen Marco Königs (49.) und Bender (61.). Sein Kollege Tim Boss wollte da nicht nachstehen und zeigte sein Können bei Schüssen von Rühle (56.) und Röttger (58.). Machtlos wäre der Kölner Torhüter in der 63. Minute gewesen, doch Großaspachs Innenverteidiger Julian Leist traf nach einem Eckball von Josip Landeka das leere Gehäuse nicht.

Besser machte es Oliveira Souza in der 66. Minute auf der anderen Seite. Nach einem Fehlpass von Landeka kam Königs an den Ball, der seinen Mitspieler freispielte und damit das 2:0 vorbereitete. Nach einem Foulspiel an Leist sah Kölns Dahmani in der 70. Minute die Ampelkarte, diese Überzahl setzte bei den Gästen mit etwas Verzögerung noch einmal Kräfte frei. Nach 80 Minuten köpfte Breier drüber, nach 82 Minuten zielte derselbe Spieler auch mit dem Fuß zu hoch, doch aller guten Dinge waren drei. Im dritten Versuch traf Breier, der Rest ist bekannt. Mit dem späten Remis blieb die SG Sonnenhof zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, mit 16 Zählern steht Rang sechs zu Buche. „Das war ein glücklicher Punkt“, gab Trainer Rüdiger Rehm zu, „die Fortuna kann den Sack natürlich früher zumachen. Köln hat von Beginn an gefightet und uns das Leben sehr schwer gemacht. Daher können und müssen wir mit diesem Punkt sehr zufrieden sein“. Am Samstag um 14 Uhr endet die zweite Englische Woche nacheinander mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück.


            Die Erlösung in der Nachspielzeit: Großaspachs Athletiktrainer Axel Mäder und Assistenzcoach Mike Krannich sind auf den Platz gestürmt und feiern mit Sebastian Schiek, Tobias Schröck und dem Torschützen Timo Röttger (von links) den späten 2:2-Ausgleich.Foto: Imago

Starke Gegner für die Täles-Klubs

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(dg). Mit starken Gegnern bekommen es die Täles-Klubs am Sonntag ab 15 Uhr in der Fußball-Bezirksliga zu tun. Neuling Unterweissach erwartet Spitzenreiter Korb, Allmersbach muss zum heimstarken Schornbach. Der VfR Murrhardt ist bei Schlusslicht ASGI Schorndorf Favorit. Spielfrei: Oberrot.

SV Unterweissach – SC Korb. Der SVU holte in Allmersbach einen Zähler. Nun kommt Tabellenführer Korb. Trainer Steffen Winkler, der sich aufs Wiedersehen mit alten Bekannten aus seiner dreijährigen Landesligazeit in Korb freut, will nicht von vornherein klein beigeben: „Wir wollen drei Punkte.“ Dabei fehlt ihm mit Max Höfer, Michael Bieber, Robin Wörner, Silas Opll, Philipp Bunz, Dennis Ruof und Kadir Akyüz die halbe Mannschaft aus verschiedensten Gründen. Besonders ärgert den Trainer die Sperre von Akyüz, gegen dessen Sperre bis zum 4. November der SVU Einspruch eingelegt hat.

TSV Schornbach – SV Allmersbach. Der SVA musste sich im Täles-Derby gegen Aufsteiger Weissach mit einer Punkteteilung zufriedengeben. „Dieser eine Punkt war am Ende okay“, lautet das Resümee von Falk Müller. Sein Team habe in der ersten Hälfte seine Chancen nicht genutzt, und zum Spielende hin habe man es Torhüter Philipp Wieland zu verdanken gehabt, nicht noch zu verlieren. In Schornbach traut Allmersbachs Spielleiter seiner Elf nicht viel zu. „Wir sind krasser Außenseiter. Für uns wird es sehr schwer, dort was Zählbares zu holen.“ SVA-Trainer Marc Liebig muss auf den Gelb-Rot gesperrten Kim Waldenmaier und Student Maximilian Eisenmann verzichten.

ASGI Schorndorf – VfR Murrhardt. Der Saisonstart des VfR kann sich sehen lassen. Nach dem 2:0 gegen Schornbach rangiert das Team von Trainer Isaak Avramidis mit 10 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. „Das war bisher unser bestes Spiel in dieser Saison“, lobt Isaak Avramidis seine Kicker. Obwohl die Murrhardter nun mit gestärkter Brust zum noch punktlosen Schlusslicht nach Schorndorf fahren können, warnt der VfR-Coach vor dem Gegner. „ASGI Schorndorf dürfen wir nicht unterschätzen. Wenn uns das gelingt, dann wird uns der erste Auswärtssieg der Saison auch gelingen.“

SV Remshalden – TSV Sulzbach-Laufen. Neuling Sulzbach-Laufen scheint in der Liga angekommen zu sein. Das 3:1 gegen Fellbach II war für das Team von Trainer Markus Reule der zweite Saisonsieg und bedeutet Rang zehn. Deshalb sagt Reule: „Wir fahren selbstbewusst nach Remshalden und wollen dort punkten.“ Allerdings weiß der Coach, dass es „kein leichtes Auswärtsspiel wird“. Fehlen wird: Steffen Sauter.

Zudem spielen: SV Fellbach II – VfL Winterbach, SG Schorndorf – TSV Nellmersbach, SV Kaisersbach – TSV Schwaikheim.

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