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Gespart wird, aber gleichmäßig

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Von Armin Fechter

WINTERBACH. Das Thema Kreismedienzentrum hatte vor allem im Raum Backnang die Gemüter bewegt, weil das Aus für den Service befürchtet wurde. Sigel hatte in seiner Haushaltsrede im Oktober angekündigt, auf eine der beiden Einrichtungen verzichten und so etwa 100000 Euro im Jahr einsparen zu wollen. Er trat damit einen Sturm der Entrüstung vor allem bei den Schulen los. Da half es auch nicht, dass er den Verlust, wie er sagte, durch eine Ausgabestelle für Medien abmildern wollte.

Auch im Kreistag gab es Diskussionen und neben dem Lob für Sigels Mut, einmal strukturelle Veränderungen angepackt zu haben, auch von verschiedenen Seiten die Forderung, bei den Kürzungen nicht einseitig vorzugehen.

Im Verwaltungs-, Schul- und Kulturausschuss kam das Thema dann ausführlich zur Sprache – und Sigel nahm dabei „den klaren Auftrag“ mit, „Einsparpotenziale zu prüfen“ und die Einrichtung in einer zeitgemäßen und verschlankten Form zu erhalten.

Die inzwischen erzielte „verträgliche Lösung“ (Sigel) sieht Einsparungen vor, die nicht die Stammkunden, nämlich die Schulen, treffen sollen. Bei der Kreistagssitzung am Montag in Winterbach sagte er auch ausdrücklich: „Es geht mir nicht um einen Kahlschlag zulasten des Kreismedienzentrums in Backnang.“ Für ihn gebe es nur ein Kreismedienzentrum mit Standorten in Backnang und Waiblingen. Einsparungen im Bereich des Angebots müssten gleichmäßig auf beide Standorte verteilt werden.

Der anvisierte Ausbau der medienpädagogischen Beratung sei zudem ein Signal, „dass wir den Bildungsauftrag ernst nehmen“. Sigel will sich überdies der Evaluation durch die Schulen stellen und mit ihnen das Konzept und die Bedarfe entwickeln und bewerten lassen.

Anders die Freien Wähler. „Es hat uns erschreckt“, beklagte in der Kreistagssitzung Maximilian Friedrich, „wie schwer man sich im VSKA getan hat, ein klein wenig an den Stellschrauben zu drehen, als es um die Kreismedienzentren ging.“ Der Landrat werde die Freien Wähler an seiner Seite haben, wenn er an strukturelle Änderungen herangeht, „ohne Kahlschlag, außer, er wäre angebracht“.


            Einsparungen, aber kein Kahlschlag: Kreismedienzentrum Backnang. Foto: A. Becher

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