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Große Vorfreude und Zuversicht in Aspach

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Von Uwe Flegel

SG-Pressesprecher Philipp Mergenthaler geht davon aus, dass Großaspach pünktlich in die Rückrunde startet: „Wir tun jedenfalls alles dafür.“ Aber noch hat der Verein aus dem Fautenhau keine Erfahrungswerte mit der erst in diesem Sommer installierten Rasenheizung. Deshalb begutachtet heute am späten Vormittag eine Platzkommission des Verbands, ob morgen auf dem Platz in der Mechatronik-Arena gekickt werden kann.

Zapel und seine Elf hoffen, dass die Technik den Kampf mit dem Frost am Rand des Schwäbischen Waldes gewinnt. „Wir sind sehr gut vorbereitet“, sagt der 49-Jährige und erinnert an „eine richtig gute Vorbereitung“. Eine, in der sein Team mit dem Sieg beim hochkarätig besetzten Hallenturnier in Ulm sowie guten Ergebnissen und zum großen Teil starken Leistungen in den Testspielen gegen den Regionalligisten VfB StuttgartII (6:0), den Bundesligisten Hoffenheim (1:4), den Oberligisten Ulm (3:1) und den Zweitligisten Heidenheim (0:3) aufwartete.

Morgen zählt das alles nicht mehr groß. Der Dorfklub beginnt Teil zwei der Saisonduelle mit den Großkopfeten. Dabei wartet mit Chemnitz gleich zum Auftakt ein echtes Schwergewicht. „Sind Anton Fink (11 Tore) und Daniel Frahn (8) in Topverfassung, sind sie das herausragende Sturmduo der Liga“, nennt Zapel eine Stärke des Fünften (29 Punkte), der kurz vor Weihnachten große finanzielle Probleme hatte. Mittlerweile haben die Sachsen das Nachlizenzierungsverfahren des DFB erfolgreich bestanden und die Zweite Liga wieder im Visier.

Zapel und Großaspach (28) haben vor allem den Ligaverbleib im Blick. Noch fehlen 17 oder 18 Zähler zum Klassenziel. Drei davon sollen am besten gleich zum Rückrundenstart dazukommen. „Wir waren schon im Hinspiel auf Augenhöhe“, erinnert Aspachs Coach ans erste Saisonduell mit den Himmelblauen, wie der CFC von seinen Fans genannt wird.

Auf beiden Seiten gibt es Kicker mit Vergangenheit beim morgigen Gegner. Bei Chemnitz hütet mit Kevin Kunz ein Ex-Aspacher das Tor. Auf SG-Seite standen Josip Landeka und Mario Rodriguez schon in Chemnitzer Diensten. Während der 29-jährige Landeka kein Kandidat für die Startelf ist und eventuell kurzfristig noch zum Regionalligisten Stuttgarter Kickers geht (wir berichteten), kam Rodriguez erst zur Winterpause von Chemnitz nach Aspach. Dort hinterließ der 22-jährige Angreifer bisher einen guten Eindruck und stürmt gegen seinen Ex-Klub vielleicht von Anfang an: „Er ist eine echte Alternative“, sagt Zapel und fügt schmunzelnd an: „Anscheinend hat es bei Anderen für ihn ja nicht gereicht, aber für unsere bescheidenen Ansprüche reicht es.“ Lob gibt’s auch für den zweiten SG-Winterzugang Jo Gyau. Wobei der Ex-Dortmunder noch kein Aspirant für die Startformation ist: „Er muss sich erst noch an unsere Abläufe gewöhnen.“

Personell kann die SG nicht aus dem Vollen schöpfen. Jeremias Lorch (fünfte Gelbe Karte), Nico Gutjahr (Aufbautraining), Felice Vecchione (Schulter-OP) und Arnold Lechler (Patellasehne) fallen aus. Bei den angeschlagenen Daniel Hägele und Marlon Krause geht Zapel dagegen davon aus, dass „wenigstens einer“ rechtzeitig fit wird. Positiv für Aspach: Routinier Timo Röttger hat seine Schulterverletzung überstanden und trainiert wieder komplett mit. „Er brennt“, berichtet Zapel und hat dabei vermutlich seine gesamte Mannschaft mit im Blick.


            Wartet mit seiner Elf gespannt auf den Rückrundenstart: SG-Trainer Oliver Zapel.Foto: A. Becher

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