(wa). Eine Anwohnerin aus der CarlKaelble-Straße erzählte von erheblichen nächtlichen Ruhestörungen, die nicht an Schlaf denken ließen. „Da stehen Sie im Bett“, sagte sie und berichtet von lautem Gelächter, quietschenden Reifen, Musik und schlagenden Türen und allerlei körperlichen Aktivitäten. „Gespräche, Gekreische und noch ganz andere Geräusche“ seien ständiger Begleiter gewesen.
Die Polizei sei überfordert und der Wachdienst sei teilweise, vor allem nach 16.30 Uhr, nicht mehr erreichbar gewesen. Die Anwohnerin sagte auch, dass ihre 15-jährige Tochter zweimal erheblich belästigt worden sei. Die meisten der Nachbarn auf Zeit seien nett und höflich gewesen, betonte sie, „aber leider nicht alle“. Sehr kritische Anmerkungen kamen auch von einer Anwohnerin aus der Hohenheimer Straße. Sie berichtete unter anderem von Drogengeschäften rund um die Waldorfschule und auf dem Kleinspielfeld. Ein Anwohner macht sich Sorgen um die minderjährigen Schülerinnen aus dem Berufsschulzentrum. Es kursierten entsprechende Fotos in den sozialen Netzwerken. Ein anderer beklagte die Vermüllung und berichtet, dass die zur Verfügung gestellten Geräte und der Hausrat nach wenigen Wochen demoliert seien.
Joachim Frey vom Landratsamt versuchte, die Aussagen in Teilen zu relativieren. Bei der ersten Belegung der Sporthalle in diesem Jahr mit Flüchtlingen seien nur sehr wenige Vorfälle bekannt geworden.