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Bielefeld meldet Vollzug in Sachen Rehm

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Von Uwe Flegel

Als einige Szenekundige das Kaiserslauterner Interesse am gebürtigen Heilbronner vernahmen, war für sie klar: Rehm ist weg aus dem Fautenhau. Dagegen sagten Menschen, die näher dran sind an Aspachs Coach: „Lautern macht er nicht, wenn er nach Bielefeld kann. Dort sieht er bessere Perspektiven“, als beim klammen und in den vergangenen Jahren vor allem von Chaos und Trainerentlassungen geprägten Pfälzer Traditionsverein.

Vier Tage später sieht es so aus: Rehm hat zwar einen bis 30. Juni 2018 gültigen Vertrag beim Drittligisten. Trotzdem verlässt er den Fautenhau nach acht Jahren als Spieler, Co-Trainer und Chef-Trainer höchst wahrscheinlich. Zwar gibt es keine offizielle Bestätigung, doch in eingeweihten Bielefelder Kreisen pfeifen es die Spatzen von den Dächern. Unklar ist noch, ob sich die SG und die Arminia in Sachen Ablöse einig sind. Denn der Zweitligist muss Rehm frei kaufen.

Beim Leserfest der Heilbronner Stimme hatte Rehm schon am Wochenende angekündigt: „Bis Ende der Woche fällt eine Entscheidung.“ Zwar hatte er auf Fragen, ob er nun nach Bielefeld oder nach Kaiserslautern geht, schmunzelnd und ausweichend geantwortet: „Vielleicht bleibe ich ja auch in Großaspach.“ Schon zu dem Zeitpunkt war laut Informationen unserer Zeitung klar, dass Rehm jedenfalls kein Roter Teufel wird, hatte er sich doch schon gegen den Traditionsverein aus der Pfalz entschieden.

Zur Anfrage aus Bielefeld gab’s vom Trainer und von der SG gestern keine konkreten Aussagen, außer dass die Entscheidung schnell fällt. Deshalb gingen die Anfragen der Medien aus Bielefeld an unsere Zeitung: „Was wisst ihr? Ist das einer für die Arminia? Wie ist der so?“ Arminia-Sportchef Samir Arabi wurde zitiert: „Das ist ein interessanter Mann.“ Und deshalb waren sich die Kollegen aus Ostwestfalen sicher, dass Rehm bei den Verantwortlichen auf der Alm absoluter Wunschkandidat für die Nachfolge des zum Erstligisten Darmstadt abgewanderten Norbert Meier ist. Mittlerweile ist offensichtlich klar: Der frühere Erstligist ist auch der Wunschklub des 37-Jährigen. Geld für die Ablöse an Aspach dürfte in Bielefeld vorhanden sein. Die Arminia verlangte fürs Ja zum Meier-Wechsel, der noch ein Jahr unter Vertrag stand, von den Lilien zum Beispiel 400000 Euro.

Und damit wären wir wieder bei den Szenekundigen. Die sind selbstverständlich nun schon in Sachen SG Sonnenhof tätig. Gestern meldeten sich bei unserer Zeitung sogenannte Berater, Betreuer und was es sonst noch gibt, wenn es um die schnelle Kohle geht. Ihr Begehr: „Könnten Sie uns nicht einen Kontakt zu Aspach herstellen? Die brauchen doch einen neuen Trainer. Wir wüssten da was.“


            
              Anfang April von Präsident Werner Benignus für seine 250. Partie als Kicker oder Trainer der SG Sonnenhof ausgezeichnet: Rüdiger Rehm (links). Das Präsent vor dem Heimspiel gegen Rostock dürfte eine Art Abschiedsgeschenk gewesen sein. Rehm erlag offenbar den Bielefelder Avancen. Foto: A. Becher

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