(stg). Während sich die Aspacher Spieler nach der gestrigen Rückkehr vom Mannschaftsausflug nach Mallorca in den wohlverdienten Urlaub verabschiedeten, bricht für den Sportdirektor nun erst die richtig stressige Phase an. Joannis Koukoutrigas, der auf der Baleareninsel auch dabei war, muss in Absprache mit Trainer Rüdiger Rehm den Kader für die kommende Saison zusammenbasteln. Weil mit Max Dittgen (1. FC Kaiserslautern), Tobias Rühle und Michele Rizzi (beide Preußen Münster), die wechseln wollten, sowie Torwart Bojan Spasojevic, Robin Schuster und Mirko Schuster, deren Verträge nicht verlängert wurden, bislang nur Abgänge zu verzeichnen sind, hat der 41-Jährige alle Hände voll zu tun. In allen Mannschaftsteilen besteht Bedarf. Ein Überblick.
Tor: An der Reihenfolge wird sich kaum etwas ändern. Passiert nichts Ungewöhnliches, startet Christopher Gäng auch als Nummer eins in die nächste Runde. Sein Stellvertreter bleibt Kevin Broll, die Zusage eines zusätzlichen, entwicklungsfähigen 18-jährigen Keepers hat die SG bereits. Nur noch Details sind zu regeln.
Abwehr: Auf alle Fälle soll ein Innenverteidiger kommen, der Robin Schusters Planstelle einnimmt. Hier ist ein weiteres 18-jähriges Talent, das Aspach an der Angel hat, eine Option. Die Nachwuchshoffnung kann allerdings auch als linker Verteidiger eingesetzt werden. Dort herrscht unabhängig von dieser Personalie Bedarf, weil Josip Landeka laut Rehm mitgeteilt wurde, dass er im Fautenhau „keine Perspektive“ mehr hat. Der Vertrag des 29-Jährigen läuft aber noch bis 2017. Ob darüber hinaus noch ein gelernter Linksverteidiger geholt wird, hängt davon ab, ob mit David Kienast verlängert wird. Mit ihm laufen die Gespräche. Selbiges gilt für Rechtsverteidiger Felice Vecchione.
Mittelfeld: Mit Michele Rizzi geht ein Leistungsträger in der Zentrale, der Coach sieht für die Doppelsechs trotzdem keinen allzu dringlichen Bedarf. „Das können wir intern kompensieren“, glaubt Rehm und verweist zum Beispiel auf die Vielseitigkeit von Daniel Hägele und die Rückkehr des zuletzt verletzten Tobias Schröck. Als Ersatz für Dittgen wird nach einem Kandidaten für die offensiven Außenbahnen gefahndet. Noch ein Flügelflitzer wird gebraucht, falls mit Bashkim Renneke keine Vertragsverlängerung zustande kommt.
Sturm: Rühle ist weg. Mit Pascal Breier und Roussel Ngankam kann geplant werden, während Pascal Sohm der vierte und letzte Spieler aus dem aktuellen Kader ist, bei dem zum Thema Bleiben oder Gehen noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist. Weil Rehm künftig fünf Angreifer an Bord haben will, müssen auf alle Fälle zwei Stürmer verpflichtet werden. Wenn Sohm gehen sollte, sogar deren drei.