Von Alexander Hornauer
Mit viel Einsatz und Engagement siegte der Aufsteiger gegen Herrenberg. Gegen ein abgeschlagenes Schlusslicht eigentlich die Erfüllung einer Pflicht. Weil dem Buck-Team mit Petros Kandilas, Benjamin Röhrle und Jonas Frank drei etablierte Rückraumkräfte fehlten, war’s trotzdem keine Selbstverständlichkeit.
Mit 21:21 Zählern sind die Handballer aus dem Murrtal im ganz breiten Mittelfeld eines von sechs Teams mit ausgeglichenem Punktekonto. Da bei Gleichstand der direkte Vergleich von erster Relevanz ist, treibt diese Konstellation jeden Tabellenrechner in die Verzweiflung. Fakt ist: Auf Rang vier (Großsachsen) fehlen nur zwei Punkte. Der Vorsprung auf Kornwestheim (Drittletzter) fällt mit vier Zählern kaum üppiger aus. Für Buck und Co. gilt: Es braucht einen langen Atem.
Im Training legte der Coach Buck diese Woche den Fokus darauf, den Rückraum – derzeit in neuer Konstellation – weiter einzuspielen. Ein anderer Akzent war: Athletik und Schnelligkeitsausdauer, „denn wir müssen körperlich fit sein, damit steht und fällt unsere Handlungsschnelligkeit im Spiel“. Was die Abwehr betrifft, feilt Buck mit seinem Team an einer weiteren Alternative.
Die Aufgabe an der Bergstraße ist schwer. Vergangene Runde wurde die SGL Meister, verzichtete aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg. Nun ist der Traditionsverein hartnäckigster Verfolger von Spitzenreiter Konstanz. Valentin Spohn, Sascha Pfattheicher und Stefan Salger zählen zum Kader des Juniorennationalteams. Für Buck steht deshalb fest: „Bei uns muss Abwehr- und Torhüterleistung stimmen, wir dürfen uns über 60 Minuten keine Schwächephase erlauben.“ Und: „Unser Spiel nach vorne muss schnell und einfach sein.“ Der Coach glaubt, dass „wir ein gutes Spiel abliefern, wenn wir die Eingangstüre in die Begegnung finde“. Dass im Hinspiel ein knapper Erfolg gegen den Ex-Bundesligisten gelang, sei gut fürs Selbstvertrauen. Allerdings war der Aufsteiger damals fast komplett. Nun ist die Ausgangsposition trotz bislang starker 8:2 Punkte im neuen Jahr schlechter. Buck verspricht trotzdem: „Wir werden mit vollem Einsatz dagegenhalten.“ Sollte sich dann die Chance ergeben, um die Punkte mitzuspielen, dann will Buck mit seinem Team, bei dem Kandilas, Röhrle und Frank weiter fehlen, zur Stelle sein.
Der HC Oppenweiler/Backnang setzt für die Fahrt ins Nordbadische einen Fanbus ein. Abfahrt: 16.30 Uhr an der Gemeindehalle.