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Großer Erfolg für Uwe Bossert

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Von Renate Häussermann

SPIEGELBERG. Es war um 19.15 Uhr, als endlich der zweite stellvertretende Bürgermeister Heinz Bauer das Ergebnis der Bürgermeisterwahl verkündete. Endlich deshalb, weil man schon eine halbe Stunde früher damit gerechnet hatte. Und so stieg die Spannung von Minute zu Minute. Dass Uwe Bossert gewählt würde, war keine Frage. Das Interessanteste war die Wahlbeteiligung. Denn daraus lässt sich ablesen, wie die Bürger zu ihrer Gemeinde und ihrem Bürgermeister stehen.

Hatte Bossert noch gegen 18.30 Uhr gesagt: „Wenn ich 40 Prozent kriege, bin ich zufrieden“, so wurde er mit 48,5 Prozent Wahlbeteiligung angenehm überrascht. Ja, in Nassach waren es sogar 60 Prozent. Und dass ihm die Wähler dann auch noch zu nahezu 99 Prozent ihr Vertrauen schenkten, dürfte ihn um so glücklicher machen.

So ist es denn auch. Ein erfreuter, glücklicher und schließlich auch wieder entspannter Uwe Bossert konnte nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses zugeben: „Ich hab’ selber applaudiert.“ Und sein Versprecher von „45 Prozent“ war auch gar nicht so schlimm. Tiefstapeln ist in solch einem Fall sogar sympathisch, wenn dann die erheiterte Gästeschar die Zahl nach oben korrigiert.

Dieses Wahlergebnis stärke ihm und auch der Gemeinde den Rücken, sagte der 51-Jährige. Und diese Wahlbeteiligung habe auch eine gute Außenwirkung: „Wir werden wahrgenommen.“

Dass die kleinste Gemeinde im Rems-Murr-Kreis immer wieder wahrgenommen wird, steht außer Zweifel. Das bürgerschaftliche Engagement ist beispielhaft. Etwas Besonderes aber sind die originellen Ideen, die in Gemeinderat und Verwaltung ihren Ursprung haben.

Uwe Bossert hatte bei seiner zweiten Wahl zum Bürgermeister ein BMW(Bürgermeisterwagen)-Lenkrad geschenkt bekommen. Gestern Abend erhielt er dazu den Schalthebel. Heinz Bauer übergab ihm das Geschenk mit einer gar köstlichen Rede. So könne der Verwaltungschef, wenn er an seinen Arbeitsplatz im Rathaus komme, schon mal einen Gang einlegen und während des Tages immer höher schalten. Aber Achtung: Wenn er den fünften Gang einlegt, so sollte dies ein Zeichen für die Rathausmitarbeiter sein, dass er jetzt auf 180 ist.

Einen Rückwärtsgang hat die geschenkte Schaltung übrigens nicht. Dieser Bürgermeister brauche das nicht, betonte Bauer. Immerhin habe er in seinem Wahlflyer ja damit geworben: „Vorwärts mit Bossert“.

Uwe Bossert versprach, dass er einen schnellen Gang einlegen werde, damit sich die Gemeinde weiterentwickle. Das Wahlergebnis sei ihm Dank und Verpflichtung.

Etliche Bürgermeisterkollegen hatten sich eingefunden. Auch Landrat Dr. Richard Sigel und der Backnanger OB Dr. Frank Nopper waren angereist, ebenso die beiden Landtagsabgeordneten. Letzteren gab Bossert mit auf den Weg, den ländlichen Raum nicht zu vergessen, denn er sei Basis und Rückgrat Baden-Württembergs.


            War selbst überrascht über die Wahlbeteiligung: Uwe Bossert (links). Er wertet dies als Vertrauen in seine Arbeit, aber auch als Ansporn und Verpflichtung.Foto: E. Layher

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