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Zukunft weiterhin ungewiss

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Von Armin Fechter

WEISSACH IM TAL. Für ein klares Votum fehlen dem Gemeinderat konkrete Aussagen über die jeweils anfallenden Kosten. Die Verwaltung wurde deshalb am Ende beauftragt, die verschiedenen Varianten entsprechend abzuklopfen.

Ansichten und Präferenzen der Ratsmitglieder gehen dabei weit auseinander. Das Thema müsse man sehr viel genauer untersuchen, kritisierte Bernd Hecktor (Weissacher Bürger) die Vorlage von Bürgermeister Ian Schölzel, die er „sehr schmal für eine so weitreichende Entscheidung“ fand. Hält man am alten Standort fest, könne man entweder eine Generalsanierung oder nur das Nötigste machen. Und bei einem Neubau stelle sich die Frage, was mit dem alten Gebäude passieren soll, etwa eine Nutzung für Flüchtlinge. Deshalb würde Hecktor jetzt nur das Allerdringendste machen und dann über das Weitere entscheiden.

Günter Sanzenbacher (CDU/FWV) sah sich außerstande, schon eine Entscheidung zu treffen. Fraglich sei etwa, wie die evangelische Kirche als Träger zu einem Standortwechsel steht. Im Falle einer Sanierung müsse ein Standard wie am Sandberg hergestellt werden.

Pfarrer Dieter Stroh unterstrich derweil, dass die Kirche keine finanziellen Leistungen einbringen könne. Bei einer Ausweitung des Angebots, speziell bei einer Verlagerung ans Bize, „sind uns die Hände gebunden“. Ein Betriebskindergarten, wie für den Bize-Standort angedacht, hätte aber auf jeden Fall eine Krippe und Ganztagsbetreuung, warf Hauptamtsleiter Wolfram Hartmann ein.

„Es ist höchste Zeit, dass wir etwas tun“, mahnte Wilhelm König (UBL), der den bestehenden Standort in Ordnung fand. Die Sanierung solle aber so erfolgen, dass später eine andere Nutzung möglich ist. Einen Bildungscampus am Bize kann er sich nicht vorstellen.

Irmgard Hestler (SPD) mahnte gleichfalls eine Entscheidung an, aber eine andere: Da eine Ausweitung des Angebots schon bald nötig sein werde, solle man ans Bize gehen. Dort gebe es genug leer stehende Räume, erst recht, wenn das Bize vom Klassenzimmer- zum Fachraumprinzip übergeht. Ferner stünden auch die Räume zur Verfügung, die schon der Kindergarten Sandberg nutzen konnte.

Im Etat stehen 190000 Euro bereit. Das würde für eine einfache Renovierung reichen. Allerdings ist auch an den Einbau neuer Fenster und die Modernisierung der Heizung gedacht. Damit entstünden dann Kosten von 350000 Euro. Zu dem Vorhaben hat die Gemeinde einen Zuschuss aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum beantragt. Beim Neubau eines Kinderhauses für zwei oder drei Gruppen ist, so Schölzels Schätzung, mit 1,2 bis 1,6 Millionen Euro zu rechnen. Kosten verursacht auch eine Umnutzung vorhandener Räume. Über die Höhe herrscht allerdings Unklarheit.


            Hoffen und Bangen gehen weiter: Am Kindergarten Cottenweiler muss etwas passieren – aber was, ist bislang nicht klar. Archivfoto: E. Layher

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