Von Katharina Klein
19 Mädchen und Jungs von der TSG Backnang nahmen an den Titelkämpfen teil. Am erfolgreichsten schnitt Carina Hartmann ab. In der Klasse bis 44 Kilogramm erkämpfte sie Rang eins. Nachdem sie im ersten Duell mit einem Uchi-Mata (innerer Schenkelwurf) vorzeitig siegte, brachte sie danach ein Haltegriff in die dritte Runde. Ein Tani-Otoshi (Talfallzug) brachte hier Hartmanns Gegnerin zu Fall und sorgte für den Finaleinzug. Auch hier dominierte die Backnangerin und gewann vor Ablauf der regulären Kampfzeit mit einem Haltegriff.
Bei Tayla Grauer (bis 57) lief es zunächst ebenfalls rund. Dank eines Freiloses fand sie sich direkt in Runde zwei wieder, wo sie wegen Strafen ihrer Gegnerin siegte. Dieses Siegglück hielt aber nicht an. Bereits in der nächsten Begegnung manövrierte die Kontrahentin Grauer in einen Haltegriff, aus dem die Backnangerin vergeblich versuchte, sich zu befreien. Dann aber, im Kampf um Platz drei, schaffte Grauer mit Ko-Soto-Gake (kleiner Außenzug) noch den Sprung aufs Treppchen und holte Bronze. Dies geschah allerdings zum Leidwesen ihrer Vereinskameradin Lara Angerer, die in derselben Gewichtsklasse antrat. Auch sie hatte zunächst ein Freilos. Auf eine Niederlage in ihrem ersten Kampf folgten zwei Triumphe mit Halte- und Hebelgriff. So landete auch sie im Duell um Platz drei und unterlag dann Grauer. Am Ende war’s Rang fünf.
Sara-Joy Bauer (bis 40) zeigte einen Mix aus Sieg und Niederlagen. Ein O-Goshi (großer Hüftwurf) beförderte Bauer direkt im ersten Vergleich auf die Matte. Davon ließ sich die Backnangerin aber nicht unterkriegen und griff in den nächsten Kämpfen an. Drei Siege waren die Belohnung. Im letzten Kampf kehrte dann das Pech zurück und Bauer unterlag. Auch sie wurde Fünfte.
Die männlichen Teilnehmer der TSG blieb ohne Medaillen. Samuel Reisch (bis 34), Cedric Strupp (bis 37), Fabio Castro (bis 40) und Felix Klinger (bis 43) erreichten mit Platz fünf die höchsten Positionen. Sie erwischten alle ein Freilos in Runde eins. Reisch siegte dann zweimal mit Haltegriffen, unterlag danach aber in den folgenden zwei Begegnungen mit De-Ashi-Barai (Fußfeger) und Uchi-Mata (innerer Schenkelwurf). Strupp hingegen siegte mit Uchi-Mata und Haltegriff, ließ sich aber in den letzten Begegnungen von seinen Kontrahenten auf der Matte festheften. Der Haltegriff stand als Technik hoch im Kurs, denn Castro verdankte ihr zwei Siege. Genauso viele Niederlagen besiegelten Platz fünf.
Ein Auf und Ab zeigte Felix Klinger. Er gewann, verlor, gewann wieder zweimal und verlor daraufhin erneut. Tim Pfizenmayer, Laurin Strupp, Axel Koblinger (alle bis 34), Paul Simon, Nicolas Haan (beide bis 43), Luca Volk (bis 46), Noah Kaltenleitner, Denis Volk (beide bis 50), Lea Deininger, Annika Kran (beide bis 40) und Vera Gruber (bis 57) schieden trotz vereinzelter Siege aus.
Backnangs Betreuerin Maila Sommer bilanzierte am Ende: „Alle haben sehr gut gekämpft. Die Begegnungen waren sehr knapp, sie hätten also genauso gut auch für uns ausgehen können.“
