Von Steffen Grün
Sieben Punkte aus den verbleibenden vier Partien vor Weihnachten hatte Backnangs Trainer vor dem Heimspiel gegen Neckarrems als Ziel ausgegeben. Die ersten drei Zähler sind mit dem 3:2-Sieg schon eingetütet, an seiner Marschroute will Markus Lang trotzdem nichts ändern: „Damit wäre ich weiterhin zufrieden. Wenn es mehr werden sollte, nehmen wir das gerne mit.“
Nun geht es zunächst einmal darum, die Berg- und Talfahrt der vergangenen vier Begegnungen zu stoppen. Zweimal folgte auf einen Heimsieg eine Auswärtsniederlage, in Sindelfingen ist für Lang ein Unentschieden „das Minimalziel. Ich bin optimistisch, dass wir etwas mitnehmen können, denn wir sind in einer guten Verfassung“. Das zeigte sich vor allem in den heimischen Etzwiesen beim 4:0 gegen Berg und beim 3:2 gegen Neckarrems, doch der TSG-Coach bewertet auch das 1:2 in Echterdingen und das 0:1 in Gmünd nicht nur nach dem nackten, enttäuschenden Resultat: „In beiden Spielen hätte die Münze auch auf die andere Seite fallen können.“
Dass es alles andere als leicht wird, am Samstag beim Tabellenzweiten zu punkten, ist den Murrtalern klar, „wir wissen um Sindelfingens Stärke“. Die Hausherren haben nur eines der jüngsten neun Duelle verloren, diese Schlappe geriet mit dem 0:8 beim Spitzenreiter in Freiberg allerdings gleich zum Debakel. Backnang kassierte dort wenigstens nur drei Stück, weshalb die TSG beim Torverhältnis eindeutige Vorteile gegenüber dem VfL aufweist.
Mit einem Punkt würden die Roten also dranbleiben, bei einer Niederlage könnten von hinten mehrere Teams vorbeiziehen. Erfreulich für Lang ist, dass bis auf Christoph Traub sowie die langzeitverletzten Oguz Dogan und Marcel Zimmermann alle Mann an Bord sind. Der Trainer hat die Option, vom 4-2-3-1 wieder auf ein 4-4-2 umzustellen. Neben Mario Marinic können Luca Jungbluth, Arda Cetinkaya, Dominic Sessa oder Tobias Kubitzsch stürmen.
