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Schweben über der Kulturlandschaft

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PLÜDERHAUSEN/BACKNANG (pm). Zum ersten Mal hieß es jetzt „Schweben über der Kulturlandschaft“ mit Naturparkführern Manfred Krautter und Walter Hieber. 18 Teilnehmer ließen sich das spannende Spektakel nicht entgehen.

Sonntagmorgen 7 Uhr: Nachdem die Erstfahrer des Ballontrekkingangebots der Naturparkführer zusammen mit dem Ballonzentrum Remstal die Größe des Korbes und der Ballonhülle bestaunt haben, packen alle mit an: Korb kippen, Hülle auslegen und aufhalten und langsam füllt sich die riesige Hülle mit Luft und richtet sich endlich auf – ein tolles Bild der gelbe Ballon vor dem stahlblauen Himmel. „Einsteigen!“ und schon schwebt das Gefährt in den Himmel über der Heinlesmühle.

Neben Pilot Hans-Peter Seibold ist Naturparkführer Manfred Krautter an Bord und erklärt den Mitfahrern die Landschaft des Naturparks, die jetzt von oben zu sehen ist. Kollege Walter Hieber macht sich indes im Auto mit auf die Verfolgung des Ballons am Boden. Er sorgt heute für den Support: Fußkranke fahren, Essen abholen, Feuer machen, Picknick richten. Zuerst steht der Ballon eine Weile über der Heinlesmühle, nachdem Hans-Peter Seibold das Gefährt auf eine andere Höhe bringt, setzt sich der Ballon elegant und flott zugleich in Bewegung Richtung Gschwend, dann über Fichtenberg und Gaildorf nach Norden.

Nach gut einstündiger Fahrt setzt der erfahrene Pilot das Gefährt sicher und ohne Rumpeln auf einem großen Feld bei Ottendorf ab. Jetzt heißt es wieder „alle anpacken!“ Blitzschnell ist die Ballonhülle zusammengelegt und zusammen mit dem Korb auf dem Anhänger eines der Begleitfahrzeuge verladen. Und schon folgt der nächste Streich. Alle Erstfahrer werden „getauft“, das heißt sie erhalten einen langen Adelstitel und eine Urkunde, außerdem wird mit dem Feuerzeug eine kleine Haarsträhne angezündet und sogleich mit Sekt gelöscht.

Mit dabei sind Naturparkgeschäftsführer Bernhard Drixler, der die Fahrt vom Naturparkführerverein zum 60. Geburtstag bekommen hat, eine fünfköpfige Familie aus Heilbronn, ein weiteres Geburtstagskind aus Backnang, ein Ehepaar aus Ludwigsburg und weitere Teilnehmer aus Tübingen, Fellbach, Mögglingen. Nach der Taufe erfolgt ein kurzer Transfer nach Fichtenberg, wo das zweite Element des Ballontrekkings: das Wandern ins Spiel kommt.

Geführt von den Naturparkführern geht’s in etwa drei Stunden über Eichenkirnberg, Horlachen, den Hagbergturm, Menzlesmühle zur „Hummelgautsche“. Vor der Kulisse der kleinen historischen Sägemühle hat Walter Hieber, der sich inzwischen wieder von der Gruppe abgesetzt hat, Tische und Bänke aufgebaut, ein Grillfeuer entfacht und empfängt die sichtlich geschlauchten Wanderer mit kühlen Getränken und einem feinen Grillpicknick mit allen Köstlichkeiten, die der Wald zu bieten hat. Da lässt sich niemand zweimal bitten.

Und so sitzt die muntere Ballonfahrerschar noch lange gemütlich im Schatten vor der Hummelgautsche. Lauter zufriedene Gesichter, auch die beiden Initiatoren sind mit dem Auftakt ihres neuen Angebots sehr zufrieden. Ein paar Details müssen noch verfeinert werden, aber im Grund hat alles bestens geklappt. So kann es schon am Tag des Schwäbischen Waldes am 20. September weitergehen mit Fahrt Nummer zwei bei hoffentlich ähnlich gutem Wetter und ebenso netten Mitreisenden.


            Rast nach der Wanderung: Die Teilnehmer beim zweiten Teil des Ballontrekkings. Fotos: privat

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