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Den Finaleinzug nur knapp verpasst

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(pm). Weil die Strecke unter dem nächtlichen Starkregen arg gelitten hatte, konnte die WM an dem Tag, an dem Schwinger dran war, erst mit vierstündiger Verspätung beginnen. Der Zeitplan musste angepasst werden, die Qualifikation wurde auf zwei Vorläufe reduziert. Da musste jeder Lauf sitzen, unnötige Fehler hätten bittere Folgen gehabt. Die Aspacherin durfte sich mit der amtierenden Weltmeisterin in ihrer Altersklasse messen, konnte sich also an der Favoritin orientieren. Mit zwei dritten Plätzen zog Schwinger ohne Probleme ins Viertelfinale ein, damit war sie so weit wie im vergangenen Jahr.

Während sie damals im belgischen Zolder noch knapp am Halbfinale vorbeigefahren war, änderte sich das nun. Mit einem weiteren dritten Rang löste die Fahrerin des MSC Ingersheim das Ticket für die Vorschlussrunde und hatte damit ihr Ziel erreicht, zu den besten 16 ihrer Kategorie zu gehören. Der Rest war die Zugabe, doch direkt vor Schwingers nächstem Start musste der Wettkampf wegen eines Sturzes unterbrochen werden. Normalerweise zählt Nervenstärke zu den Qualitäten der Aspacherin, doch bei dieser WM in Kolumbien schien die Konzentration etwas gelitten zu haben. Ihr Start war eher mäßig, durch einen Fahrfehler am ersten Hindernis ging ein weiteres Zehntel verloren. Wiederholte Versuche, an den starken Rivalinnen aus Südamerika und Neuseeland vorbeizukommen und auf Rang vier vorzufahren, scheiterten. Damit blieb der Einzug ins Finale ein unerreichter Traum.

Nachdem sich die erste Enttäuschung gelegt hatte, überwog aber doch die Freude über die Top-Ten-Platzierung. Zumal Mara Schwinger mit dem fünften Platz im Halbfinale für das beste deutsche Resultat sorgte, nur Robert Schönmaker (Cottbus) schnitt bei den Boys 15 genauso gut ab. Landestrainer Carsten Kober war mit der BMX-Fahrerin aus Aspach sehr zufrieden, deren Kaderkollege Toni Skrzypek schied unterdessen nach einem Sturz im ersten Vorlauf als Siebter im Viertelfinale aus.

Natürlich mit großem Interesse verfolgten die Nachwuchsfahrer, was ihre deutschen Idole bei der Elite machten. Bei den Frauen nutzte Nadja Pries als Sechste im Halbfinale ihre letzte Möglichkeit, ein Ticket für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu ergattern. Die 22-Jährige ist die erste Deutsche seit der Olympia-Premiere der Sportart im Jahre 2008, die im Zeichen der Ringe antreten wird. Über die Nationenpunkte darf Deutschland zudem einen Mann nominieren. Wer der Glückliche ist, muss noch entschieden werden.


            Freute sich letztlich über die Top-Ten-Platzierung: Mara Schwinger aus Aspach.Foto: privat

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