Quantcast
Channel: BKZ - RSS
Viewing all articles
Browse latest Browse all 9673

AWG geht vermehrt an die Schulen

$
0
0
Dachzeile: 
<p></p>

Von Armin Fechter

WAIBLINGEN. Das Paket, das die AWG auf den ÖDP-Antrag hin geschnürt hat, gibt es nicht zum Nulltarif. Es zieht jährliche Mehrkosten von etwa 25000 Euro nach sich. Der Aufsichtsrat der kreiseigenen Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) hat dem Konzept bereits zugestimmt.

Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags ist dem jetzt gefolgt, wenn auch mit ein wenig Murren. So gab es Stimmen, die bei diesem Thema weniger die AWG als vielmehr die Lehrer in der Pflicht sahen, schließlich handelt es sich um Stoff, der im Bildungsplan enthalten ist. Gleichzeitig erging aus der Reihe der Kreisräte der Ruf, Kinder und Jugendliche stärker fürs Großreinemachen in der Natur während der regelmäßigen Kreisputzete zu mobilisieren. Zweifel gab es aber auch daran, ob die Grundschule wirklich der richtige Ort für die Abfallerziehung sei. Da müsse man doch eher an die Jugendlichen in den weiterbildenden Schulen herangehen, gab Hermann Beutel (CDU) zu bedenken. Schließlich seien es vor allem Jugendliche, die ihre Abfälle oft einfach wegwerfen.

Für Landrat Dr. Richard Sigel war angesichts der Einwände freilich klar: Die AWG könne der Schule nicht die Erziehungsarbeit abnehmen. Es gehe vielmehr darum, den Pädagogen flankierend externe Unterstützung anzubieten. „Wir leisten einen kleinen Beitrag“, an einen großen Ausbau sei nicht gedacht.

Dass der Landkreis und die AWG damit einen wertvollen Service leisten, unterstrich Ulrike Sturm (Grüne). Für die Schüler habe es ein ganz anderes Gewicht, wenn mal jemand von außen als Sachverständiger zu einem Thema da ist: „Das bleibt im Gedächtnis.“ Sturm bekräftigte deshalb ihre Auffassung: „Das sollten wir uns schon leisten.“

Bislang leistet Schulberaterin Claudia Stetter, die mit einem Stellenumfang von 43 Prozent bei der AWG beschäftigt ist, pro Jahr 30 Unterrichtseinheiten. Mehr ist nicht drin, weil Stetter auch nach andere Aufgaben zu bewältigen hat und nur rund ein Drittel ihrer Arbeitszeit für die Schulberatung aufwenden kann. Ihre Stelle soll nun auf 70 Prozent aufgestockt werden, damit künftig 50 Unterrichtseinheiten zu schaffen sind. Für weitere 40 Unterrichtseinheiten will die AWG Honorarkräfte gewinnen.

Das breitere Beratungsangebot soll den Grundschulen ab dem zweiten Quartal 2016 angedient werden, verbunden mit der konkreten Abfrage nach Beratungseinsätzen im Schuljahr 2016/17.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 9673