BACKNANG/WAIBLINGEN (inf). Das BK-Kennzeichen ist gewaltig in Fahrt gekommen: Laut Landratsamt waren am 22. Februar an Rems und Murr insgesamt 15465 Wagen mit dem Nummernschild des ehemaligen Landkreises Backnang unterwegs. Bei insgesamt 338815 Fahrzeugen im Kreis nähert sich der Anteil damit bald der 5-Prozent-Marke. Und die Nachfrage nach BK-Tafeln hält an.
Bundesweit einzigartig ist dabei, dass das BK-Kennzeichen in Landkreisen unterschiedlicher Bundesländer zu haben ist: Seit 2007 gilt es offiziell für den Bördekreis in Sachsen-Anhalt und seit Dezember 2013 auch wieder im Rems-Murr-Kreis. Entsprechende Freigaben der Verkehrsministerien von Bund und Land bilden dabei die Grundlage.
Aber nicht nur das: Auch der Landkreis Schwäbisch Hall hat Ende Oktober vergangenen Jahres die Wiedereinführung des alten BK-Kennzeichens beschlossen. Die Möglichkeit dazu besteht für Hall, weil vier Gemeinden früher zum Kreis Backnang gehörten: Fichtenberg, Gaildorf, Oberrot und Sulzbach-Laufen. Nun gilt es aber, die Verteilung der BK-Kontingente zwischen den einzelnen Landkreisen neu zu regeln. Wobei nicht einmal ausgeschlossen ist, dass noch weitere Landkreise ihren Bürgern die BK-Option eröffnen: der Ostalbkreis, der die Gemeinde Gschwend als ehemalige Kreis-Backnang-Kommune in seinen Grenzen hat, und der Kreis Ludwigsburg mit Affalterbach und dem Marbacher Stadtteil Rielingshausen.