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Damm muss wieder abgetragen werden

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Von Matthias Nothstein

SULZBACH AN DER MURR. Zwischen Murrhardt und Schleißweiler tritt die Murr bei Hochwasser ganz schnell über die Ufer. Für die Anwohner vor allem im Schubertweg zum Teil mit unangenehmen Folgen. Sie haben deshalb vor einem Jahr Bürgermeister Dieter Zahn angesprochen, ob man die eine oder andere Stelle am Ufer nicht etwas erhöhen könnte. Schließlich sei die Böschung an der anderen Flussseite auch etwas höher.

Für Bürgermeister Dieter Zahn kein großes Ding. Er wies die Bauhofmitarbeiter an, bei Gelegenheit einmal einen Lkw voll Erde an der tiefsten Stelle abzuladen und die größte Lücke zu schließen, damit der Bach nicht gleich bei der ersten Gelegenheit sein Bett verlässt.

Aber da mag es wohl Probleme mit der Kommunikation gegeben haben. Die Gemeindearbeiter jedenfalls haben in den vergangenen Wochen die Uferböschung auf einer beträchtlichen Länge ertüchtigt. Brunold spricht von einem 300 bis 400 Meter langen Damm, Zahn schätzt die Länge etwas kürzer ein.

Glücklich darüber ist das Gemeindeoberhaupt aber trotzdem nicht. Es ist spürbar, dass er seinen Mannen nicht in den Rücken fallen möchte. Deren Tun bezeichnet er daher vorsichtig als „aus meiner Sicht etwas zu ambitioniert“.

Das aufgefüllte Material im geschützten Gewässerrandstreifen besteht laut Brunold aus Steinen, Wurzelwerk und Erde. Laut Zahn stammt es aus Gräben in der näheren Umgebung, die vom Bauhof ausgeräumt worden sind. Brunold meldete die „illegale Entsorgung“ nicht nur bei der Gemeinde selbst, sondern auch bei der unteren Wasserbehörde im Landratsamt. Und die verdonnerte die Gemeinde, den Damm bis 10. März wieder abzutragen.


            Hochwasserschutz auf dem kleinen Dienstweg: Die Aufschüttung war nicht genehmigt.Foto: privat

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