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Maubach bei jungen Familien beliebt

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BACKNANG (reh). Der Stadtteil Maubach sei „ein ganz besonderes Eldorado für Kinder und Familien“. So sieht es OB Dr. Frank Nopper. Und das lässt sich die Stadt auch einiges kosten, wie der einstimmige Beschluss des Gemeinderats jetzt zeigt.

Die Stadt ist im Zugzwang: In Maubach wurden mehr Kinder geboren als prognostiziert, und es zogen mehr Kinder im Kindergartenalter zu als erwartet. Außerdem ist in Maubach die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren deutlich höher als in der Gesamtstadt.

Der Verwaltung gelang nun ein Konzept, das ohne größere Baumaßnahmen umgesetzt werden kann:

  Es wird eine zusätzliche Altersmischungsgruppe für 15 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren in der Kita Schladminger Weg eingerichtet.

  Die Ganztagsgruppe über Dreijähriger in der Kita Schladminger Weg wird in eine Altersmischungsgruppe umgewandelt. Dann können bis zu fünf Kinder unter drei Jahren aufgenommen werden, und diese belegen dann je zwei der insgesamt 20 Plätze.

  Die drei bestehenden Altersmischungsgruppen in verlängerter Öffnungszeit in der Kita Stubener Weg werden um jeweils einen Platz erweitert.

  Die drei Altersmischungsgruppen der Kita Stubener Weg nehmen je bis zu fünf Kinder unter drei Jahren auf.

  Das pädagogische Betreuungsangebot an der Grundschule Maubach wird um eine Altersmischungsgruppe (3 bis 14 Jahre) erweitert.

So positiv die Geburtenzahlen in Maubach auch sind, so unvermeidlich ist auch, dass das Betreuungsangebot ausgeweitet werden muss. Und das bedeutet, dass die Stadt Geld in die Hand nehmen muss. Bauliche Maßnahmen sind glücklicherweise nicht in größerem Umfang notwendig. Doch das Personal muss aufgestockt werden. Genau 6,25 Stellen werden neu geschaffen.

Laut Oberbürgermeister Nopper ist in diesem Jahr mit Mehrkosten von 195000 Euro zu rechnen. In den Folgejahren sind es je 313000 Euro mehr als bisher. Jedoch stehen dem auch Mehreinnahmen durch Elternbeiträge gegenüber. Auch ist eine ordentliche Summe aus dem Finanzausgleich des Landes zu erwarten. Letztlich muss die Stadt ab dem nächsten Jahr lediglich jährlich ungefähr 35000 Euro Mehrkosten einplanen.

Dr. Lutz-Dietrich Schweizer (CIB) freute sich über die steigenden Kinderzahlen. Er meinte, kurzfristig seien die Maßnahmen in Ordnung, mittel- und langfristig bedürfe es aber anderer Maßnahmen. „Gut, dass die wohnortnahe Betreuung gesichert ist“, lobte Armin Dobler (SPD) das Konzept. Auch die Kosten seien „vertretbar“.

CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Ute Ulfert wies darauf hin, dass ihre Fraktion die Entwicklung „engmaschig beobachten“ werde. Fürs Erste sei eine „kreative Lösung gefunden“ worden. Sie vermutet, dass Eltern bewusst nach Maubach ziehen, weil dort die Kinderbetreuung gewährt werde. Zufrieden zeigte sich auch OB Nopper. Zwar könne man die Mehrkosten beim Personal nicht abwenden. Doch zusätzliche Baukosten entstünden nicht, weil eine Kooperation mit der Grundschule ermöglicht wurde. Schließlich meldete sich auch der Maubacher Ortsvorsteher Werner Schwarz zu Wort. Er dankte dafür, dass man diese Lösung in Maubach hinbekommen hat. Bei so viel Dank und Lob war es keine Frage, dass auch der Beschluss des Gemeinderats einstimmig ausfiel.


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