BACKNANG (red). Eine Blutspenderehrung fand unlängst im Rathaus statt. Folgende Blutspender wurden ausgezeichnet: Für 25-mal Blutspenden Gudrun Dietrich, Thomas Donath, Karin Hammer, Roland Harter, Dennis Mangold, Heidrun Müller-Gmelin, Gabi Christine Pscheidl, Kirstin Rinnebach, Gerald Schmidt, Rüdiger Stegmeyer, Elke Thomas und Wolfgang Wurst. Für 50-mal Blutspenden Birgit Feucht, Helga Reisch, Frank Schaal, Eberhard Schieber und Herbert Schiefer. Für 75-mal Blutspenden Rainer Matjeka und Thomas Philipp und für 100-mal Blutspenden Rolf Leonhardt.
Erster Bürgermeister Michael Balzer sagte bei der Feier: „Wir sind stolz auf Mitbürger wie Sie, die über Jahre hinweg immer wieder bewiesen haben, dass Nächstenliebe, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft nicht nur leere Worthülsen sind, sondern gelebte Werte sein können. Blut gehört zum Wertvollsten, was wir Menschen zu geben in der Lage sind.“ Der Gedanke, mit der Blutspende Unfallopfern zu helfen, stehe als Motivationsgrund für eine Blutspende fast immer an erster Stelle. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren seien nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen werde das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Verkehrsunfälle stünden erst an vierter Stelle. Viele einst hoffnungslose Fälle könnten heute durch Transplantationen von Herz, Nieren und Leber geheilt werden. Aber auch dies sei nur mit einer größeren Zahl an Blutspenden möglich. Balzer weiter: „Dass der Rems-Murr-Kreis – was die Anzahl von Blutspenden bezogen auf 100 Einwohner anbetrifft – jedoch eher in den hinteren Regionen unseres Bundeslandes rangiert, erfüllt mich nicht gerade mit besonderem Stolz. Hier gibt es Nachholbedarf und deutliche Luft nach oben bei der Spenderakquise, der man sich noch aktiver widmen muss.“
Bei der Ehrung mit dabei war auch Balzers Amtsvorgänger und Leiter des DRK-Ortsverbands Backnang, Walter Schmitt. Auch an ihn gerichtet lobte Balzer die Einsatzkräfte bei den Spendenaktionen, von den ehrenamtlichen Helfern und Teamärzten bis hin zu den hauptamtlichen Mitarbeitern des DRK-Blutspendedienstes. Dieser könne auf eine eindrucksvolle Bilanz der Spendenaktionen als Gemeinschaftsleistung verweisen. „Denn was in Baden-Württemberg 1958 mit gut 17000 Blutspenden begann, hat heute in unserem Ländle zu einem Stand von rund 490000 Blutspenden im Jahr 2014/15 geführt.“