Von Alexander Hornauer
Nach einem guten Start in die Saison sind die HCOB-Handballer zurückgefallen. Sie stehen auf Rang 13 und damit einen Platz besser als die TSG Haßloch auf dem ersten Abstiegsrang. Die Ausbeute von 13:19 Punkten lässt aber die Möglichkeit zu, durch erfolgreiche Spiele wieder einige Plätze gutzumachen. Die Dritte Liga präsentiert sich nämlich in ausgeglichener Konstellation, die Abstände sind eng. So zählt beispielsweise Kornwestheim zu vier Teams, die 15:17 Punkte aufweisen und damit die Plätze acht bis elf belegen. „Das zeigt, dass es für beide Mannschaften um viel geht“, sagt Interimscoach Jürgen Buck und ergänzt, „dass Kornwestheim mit dem Gewinnen-Müssen eines Heimspieles mehr unter Druck steht als wir.“
Zugleich hat sich Buck mit seinen Mannen einen doppelten Punktgewinn im Bezirksderby vorgenommen. „Die Niederlage im Hinspiel hat wehgetan, das gilt es nun zu korrigieren“, sagt der langjährige TVO-Regionalligaspieler. Er traut seiner Mannschaft eine Siegchance zu, „denn wir haben außerordentlich gut trainiert. Die Spieler haben einen starken Charakter und wollen sich nicht verstecken.“ Nach der vierwöchigen Spielpause, die gut war, um ein wenig zu regenerieren und die Köpfe freizubekommen, wollen die Handballer aus Oppenweiler und Backnang an die alte Leistungsstärke anknüpfen, mit der sie im ersten Quartal noch vorne bei der Musik waren.
Die lange Zeit der Vorbereitung aufs Spiel in Kornwestheim hat Coach Buck zu intensivem Videostudium genutzt, um sich und sein Team akribisch auf den Schlager in der Osthalle vorbereiten zu können. „Ich habe mir nicht nur das Hinspiel angesehen, sondern alle Spiele von Kornwestheim. Sie haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft, aber wir sind gut vorbereitet und haben die Trainingseinheiten konkret auf dieses Spiel abgestimmt. Entscheidend wird sein, dass wir ihre Schlüsselspieler ausschalten.“
Personell ist der HC Oppenweiler/ Backnang besser aufgestellt als im Dezember. So ist mit Petros Kandilas ein wichtiger Mann, der fast die komplette erste Saisonhälfte verletzungsbedingt fehlte, wieder an Bord. „Er hängt sich im Training voll rein und zeigte gute Leistungen“, sagt Trainer Buck. „Die Optionen mit ihm sind sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff größer.“ Auch Rückraumspieler Benjamin Röhrle steht nach dreiwöchiger Pause wieder auf dem Feld. „Er ist seit dem vergangenen Sonntag voll im Training, und wir sind darüber natürlich sehr froh, denn er ist für uns unheimlich wichtig und eine große Stütze im Angriffsspiel.“ Gleiches gilt für Torhüter Stefan Merzbacher, der ebenfalls in den Startlöchern steht. „Er trainiert seit Beginn des Jahres wieder mit und fühlt sich mit jeder Einheit besser“, sagt Buck über den Routinier, mit dem er einst noch selbst Erfolge als Spieler feierte.
Als Wackelkandidat verbleibt somit Sebastian Forch. Das Abschlusstraining wird Aufschlüsse darüber geben, ob der Linkshänder in der Osthalle für seinen Club auflaufen kann. Fakt sei aber ungeachtet dessen, so Buck, „dass wir wieder mit mehr gesunden Spielern antreten und damit auch die Lasten besser verteilen können. Und damit werden wir unser Vorhaben, über 60 Minuten einen modernen und schnellen Handball zu spielen, besser umsetzen können.“
Der SV Kornwestheim rechnet mit einem guten Zuschauerzuspruch, dennoch werden Eintrittskarten an der Abendkasse in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.