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Läufer lobt Radler

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(stg). Die Siege von Hanna Klein und Arne Gabius, die Streckenrekorde, die neue Bestmarke bei der Starterzahl – die wichtigsten Fakten zum 30. Backnanger Silvesterlauf sind bereits bekannt, ein paar Aspekte blieben aber noch unbeleuchtet.

1992, also vor 23 Jahren, hängte Werner Fröschke im Hauptlauf alle Rivalen ab. Er startete damals für die WGL Schwäbisch Hall, blieb auch in den Jahren danach ein treuer Stammgast in der Murr-Metropole und hatte nun als Sportler des TSV Crailsheim in der M55 die Nase vorne. Die starke Zeit von 38:04 Minuten reichte in der Gesamtwertung noch für den 30. Platz.

53 Sekunden langsamer war mit Gernot Gruber einer der wenigen Teilnehmer, die bereits bei der Premiere des Backnanger Silvesterlaufs 1985 an der Startlinie standen. Damals war die Strecke noch etwas länger, doch seit es 10 Kilometer sind, kam der SPD-Landtagsabgeordnete immer unter 40 Minuten ins Ziel. Diese Serie hielt auch beim runden Geburtstag der beliebten Veranstaltung.

Zwei Pokale konnte Familie Gabius vor der Heimfahrt nach Stuttgart-Stammheim ins Auto packen. Nicht nur der Inhaber des deutschen Marathon-Rekords triumphierte, auch seine Ehefrau Anne feierte einen Sieg. Zwar nicht den in der Gesamtwertung, aber immerhin den in der W30. Damit stand ihr eine der 99 Trophäen zu, die für alle Altersklassensieger inklusive des Mini-Marathons in der Riva-Lehrlingswerkstatt angefertigt wurden.

Mächtig in die Pedale treten musste Tim Schlichenmaier. Der Radrennfahrer aus Auenwald hatte die Aufgabe, den Weg für Arne Gabius freizumachen, was ihm alles andere als eine gemütliche Spazierfahrt bescherte. Es war vielmehr eine ziemliche Strampelei für den ambitionierten Pedalritter, der 2015 zum Beispiel das Bahnradrennen in Öschelbronn gewonnen hatte.

Viel Lob gab es einmal mehr für die Organisatoren um Rolf Hettich und dessen Bruder Horst, der für das Wettkampfbüro verantwortlich ist. Und zwar völlig verdient, denn wie reibungslos die Mammutveranstaltung mittlerweile abläuft, ist bemerkenswert. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag aus Zeitungssicht sei trotzdem erlaubt: Es wäre gut, die Bambini-Nachmeldungen nicht handschriftlich, sondern maschinell niederzuschreiben. Das würde verhindern, dass der eine oder andere Name falsch veröffentlicht wird, weil auf die Schnelle kein Graphologe zu bekommen ist, der die harten Fälle begutachtet.

Dritte der W65, die vollen vier Runden gelaufen – hört sich toll an und viele wären vielleicht mit einem Lächeln darüber hinweg gegangen, auch wenn es nicht den Tatsachen entspricht. Nicht so Rosa-Maria Laupenmühlen von der Laufend-BKZ-Trainingsgruppe. Sie will sich nicht mit falschen Federn schmücken, sondern legt Wert auf die Feststellung, nur zwei Runden gelaufen zu sein. Zum Fehler in der Ergebnisliste kam es wohl, weil sie später versehentlich erneut über den Sensor für die Zeitmessung marschierte und das System damit ohne böse Absicht überforderte.

Ihre sportlichen Qualitäten bewiesen erneut viele Mädchen und Jungen von der Backnanger Max-Eyth-Realschule. Angespornt von ihrem engagierten Sportlehrer Klaus Digel sorgten sie dafür, dass die Schule von der Maubacher Höhe im Mini-Marathon einmal mehr mit Abstand die größte Gruppe stellte. Zur Nachahmung für andere Schulen empfohlen.


            In ihren neongelben Shirts kaum zu übersehen: Ann-Kristin Jaros (772) und die vielen anderen Max-Eyth-Realschüler im Mini-Marathon.

            Trat ordentlich in die Pedale und erntete ein dickes Lob von Arne Gabius: Tim Schlichenmaier auf dem Führungsfahrrad.Fotos: A. Becher

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